Wegen der Ermordung eines weißen Polizisten im Jahr 1995 ist der Afro-Amerikaner Robert Wayne Holsey im US-Staat Georgia hingerichtet worden. Trotz erheblicher Einwände starb der 49-Jährige am Dienstagabend durch die Giftspritze. Die Staatsanwaltschaft hatte laut Medienberichten Proteste zurückgewiesen, Holseys Intelligenzquotient von 70 sei eine rechtlich relevante geistige Behinderung. Außerdem sei einer seiner früheren Anwälte vor Gericht betrunken gewesen, hieß es. Das oberste US-Gericht hatte jedoch einen Aufschub abgelehnt. Holsey war 1997 verurteilt worden, weil er einen Hilfssheriff nach einem Überfall auf einen Laden getötet hatte.
Messerangriff auf israelischen Studenten in Synagoge
Ein israelischer Student ist in einer Synagoge in New York von einem unbekannten Täter mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Polizisten erschossen den Angreifer am Dienstagabend nach einer verbalen Auseinandersetzung in dem Gotteshaus in Brooklyn, berichtete der Sender CNN am Mittwoch. Der 22 Jahre alte Student wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sein Zustand wurde als ernst, aber stabil beschrieben. Die New Yorker Polizei sprach auf einer Pressekonferenz von einem Einzelfall und beschrieb den 49 Jahre alten Täter als der Polizei bekannt und geistig instabil. Die Polizei gehe jedoch auch Hinweisen nach, dass er vor dem Angriff antijüdische Parolen von sich gab.
El Kaida rühmt sich mit Angriff auf Huthi-Stellung im Südjemen
Anhänger der Terrororganisation El Kaida haben nach eigenen Angaben fast 20 schiitische Huthi-Rebellen bei Gefechten in der südjemenitischen Provinz Al-Baida getötet. Ihre Kämpfer hätten am Dienstagabend einen Angriff auf Huthi-Stellungen in der Stadt Radaa begonnen, teilte die Organisation am Mittwoch auf Twitter mit. Augenzeugen bestätigten der dpa den erneuten Ausbruch heftiger Kämpfe in Radaa. Die südjemenitische Stadt ist seit Mitte Oktober Schauplatz blutiger Gefechte zwischen sunnitischen Extremisten und den schiitischen Huthi.
Russisches Militär erhält 38 Interkontinentalraketen
Inmitten des Konflikts mit dem Westen hat die russische Armee
38 mit Atomsprengköpfen bestückbare Interkontinentalraketen von der staatlichen Rüstungsindustrie
gekauft. Dies sei Teil eines großen Modernisierungsprojekts der
Streitkräfte, erklärte Generalstabschef Waleri Gerassimow der Agentur
Interfax zufolge am Mittwoch. Zudem stellte das Militär unter anderem 250 Drohnen, 280 gepanzerte Fahrzeuge und mehrere Schiffe in Dienst. Auch für das kommende Jahr kündigte der General den Kauf neuer Kampfsysteme an. Bis 2021 wolle Russland seine Streitkräfte
vollständig mit modernen Waffen ausrüsten, sagte Gerassimow.
Tausende Iren protestieren gegen neue Wassergebühren
Tausende Menschen haben am Mittwoch in Dublin gegen die Einführung von Wassergebühren protestiert. Das Trinkwasser ist in Irland seit 1997 für Privathaushalte kostenlos. Künftig können Gebühren von maximal 160 Euro für Single-Haushalte und 260 Euro für Mehr-Personen-Haushalte anfallen. Das hatten auch internationale Geldgeber gefordert, nachdem Irland mit 67,5 Milliarden Euro aus dem EU-Rettungsschirm gestützt werden musste.
Kroatische Kriegsveteranen demonstrieren gegen Vergessen
Mehr als 1500 Veteranen des Bürgerkrieges in Kroatien (1991-1995) haben am Mittwoch in Zagreb gegen das Vergessen ihrer Leiden durch Politik und Gesellschaft demonstriert. Sie verlangten vom Parlament des EU-Landes die Verabschiedung eines Verfassungsgesetzes, das die Rechte der Kriegsteilnehmer regelt. Die Protestierenden trugen schwarze T-Shirts mit weißem Kreuz in Erinnerung an die vielen Soldaten, die wegen psychischer Probleme Selbstmord begangen hatten. Seit sechs Wochen kampieren Dutzende Veteranen in Zelten vor dem Veteranenministerium, um den Rücktritt des Ministers zu erzwingen.