Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und ausgerechnet das Wörterbuch der deutschen Sprache, der Duden, sind für den zweifelhaften Titel „Sprachpanscher des Jahres“ nominiert. Mit unbeholfenen Exkursionen ins Englische mache Schäuble seit Jahren den Übersetzern in Brüssel Konkurrenz und falle damit allen Versuchen in den Rücken, Deutsch als echte Arbeitssprache in der EU zu verankern, teilte der Verein Deutsche Sprache (VDS) am Donnerstag in Dortmund mit. Außerdem habe Schäuble in einer EU-Ratssitzung vorgeschlagen, die Dolmetscher und die deutsche Sprache zugunsten eines allgemeinen Englisch-Gebotes wegzulassen. Der Duden rückte „durch das gedankenlose Aufnehmen dummer Anglizismen“, in die Vorschlagsliste, erläuterte Vereinschef Walter Krämer. Wenn heute in deutschen Texten von downloaden, Shorttrack, Jobhopping oder Eyecatchern die Rede sei, würden sich die Urheber regelmäßig darauf berufen, dies sei durch den Duden abgesegnet.
USA: Vierjähriger bringt geladene Pistole mit in den Kindergarten
Eine geladene Pistole hat ein vier Jahre alter Junge in den USA mit in den Kindergarten gebracht. Die Waffe sei zwar gesichert gewesen, hatte aber eine Patrone in der Kammer, meldete das „Kennebec Journal“ am Donnerstag aus Maine, dem nordöstlichsten Staat der USA. Der Fall habe sich bereits am 23. April ereignet, jetzt sei der 31 Jahre alte Vater des Buben wegen grob fahrlässigen Verhaltens angezeigt worden. Die Pistole mit dem großen Kaliber 38, vergleichbar der Neun-Millimeter-Munition der deutschen Polizei, war im Rucksack des Kleinen gefunden worden. Wie genau er an die Waffe kam, war zunächst unklar.
Wirtschaftsminister fordern Entzerrung der Sommerferien
Die Wirtschaftsminister der Länder haben die Ausweitung des Korridors für Sommerferien in Deutschland auf 90 Tage gefordert. Diese Regelung solle spätestens 2018 in Kraft treten, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchef Harry Glawe (CDU) am Donnerstag in Rostock auf der Konferenz der Wirtschaftsminister von Bund und Ländern. Im kommenden Jahr lägen zwischen dem ersten Ferientag in den ersten Ländern und dem letzten Ferientag nur 73 Tage, 2015 dann 78 Tage. Ein längerer Zeitraum wirke sich, so die Einschätzung der Minister, positiv auf die Tourismusbranche aus. Auch die Urlauber würden davon profitieren, denn die Unternehmen könnten ihre Leistungen günstiger anbieten. Der Beschluss sei einstimmig gefallen, sagte Glawe.