Russland verstärkt seine Militärpräsenz in Syrien offenbar weiter: Im westsyrischen Latakia, wo derzeit ein russischer Luftwaffenstützpunkt entsteht, trafen nach Angaben eines US-Regierungsvertreters nach Panzern und Artillerie auch vier russische Kampfflugzeuge ein. Der massive Ausbau der Militärpräsenz sorgt für Beunruhigung in Washington, es nahm deshalb den seit der Ukraine-Krise eingefrorenen Militärdialog mit Moskau wieder auf. Ihrerseits schickten die USA 75 von ihnen ausgebildete Kämpfer nach Syrien.
Umfrage im US-Vorwahlkampf: Trumps Vorsprung schrumpft
US-Multimilliardär Donald Trump bleibt nach einer neuen Umfrage Spitzenreiter unter den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern – allerdings ist sein Vorsprung geschrumpft. Das geht aus einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage des Senders CNN hervor – der ersten nach einer Fernsehdiskussion der republikanischen Kandidaten am Mittwochabend. Demnach gelang der ehemaligen Hewlett-Packard-Topmanagerin Carly Fiorina ein kometenhafter Aufstieg auf den zweiten Platz des Bewerberfeldes. In der Umfrage unter potenziellen republikanischen Wählern sprachen sich 24 Prozent für Trump aus. Vor einer Woche lag er der Webseite Realclearpolitics zufolge bei einem durchschnittlichen Umfragewert von 30,5 Prozent.
Donum Vitae will verstärkt schwangeren Flüchtlingen helfen
Der Schwangerenberatungsverein Donum Vitae will sich verstärkt um schwangere Flüchtlinge in Deutschland kümmern. Es zeige sich schon jetzt, dass diese Frauen dringend auf Beratung und Hilfe angewiesen seien, erklärte der Verband am Sonntag in Bad Honnef zum Abschluss seiner Mitgliederversammlung. Viele der mehr als 200 Beratungsstellen deutschlandweit seien intensiv damit beschäftigt, spezielle Angebote für die oft durch Flucht, Gewalt und zum Teil auch durch Vergewaltigung traumatisierten Frauen zu entwickeln.
Automesse IAA zieht mehr als 350 000 Besucher an
Die Automesse IAA in Frankfurt erweist sich als Besuchermagnet. Mehr als 350 000 Besucher sind in den ersten Tagen gezählt worden. Besonders stark sei der erste Publikumstag am Samstag gewesen: Mit knapp 100 000 Menschen strömten 15 Prozent mehr auf die IAA als am Vergleichstag zwei Jahre zuvor, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Sonntag in Frankfurt am Main mit. Ein deutliches Besucherplus sei auch am Sonntag zu spüren gewesen. Besucher können sich bis zum 27. September über die Neuheiten der Branche in Hallen und auf einem Freigelände informieren.
Fortschritte bei Vermittlung nach Militärputsch in Burkina Faso
Nur wenige Tage nach einem Militärputsch bahnt sich im westafrikanischen Burkina Faso dank internationaler Vermittlung eine Rückkehr zur Demokratie an. Der Präsident Benins, Thomas Boni Yayi, sagte in der Nacht zum Sonntag nach Gesprächen mit allen Parteien, die Putschisten seien zur Aufgabe bereit. Eine für Sonntagvormittag angekündigte Pressekonferenz zur Erläuterung des Durchbruchs fiel jedoch aus. Die Lage blieb zunächst unübersichtlich.
Präsident Ruhani: Iran hält sich an Auflagen des Atomabkommens
Iran hält sich nach den Worten von Präsident Hassan Ruhani an die Auflagen des Atomabkommens. „Wir wollen alle Streitpunkte ausräumen“, sagte Ruhani dem Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, am Sonntag in Teheran. Um seinen guten Willen zu beweisen, werde der Iran auch das IAEA-Zusatzprotokoll wieder ausführen, sagte Ruhani. Das Zusatzprotokoll ermöglicht IAEA-Inspekteuren, leichter und auch unangemeldet Anlagen im Iran zu inspizieren. Bis zum 15. Dezember muss die IAEA bescheinigen, dass der Iran seine Auflagen aus dem Mitte Juli erzielten Atomabkommens erfüllt hat.
Erst danach ist der Westen bereit, Wirtschaftssanktionen aufzuheben. Ruhani forderte in diesem Zusammenhang die USA auf, die historische Einigung in die Tat umzusetzen.