Allen Unkenrufen zum Trotz hat die
Regierungskoalition in Malaysia die Parlamentswahl deutlich gewonnen.
Sie erreichte 133 Sitze, das Oppositionsbündnis 89, wie die Wahlkommission in der Nacht mitteilte. Es war das schwächste Ergebnis in der Geschichte der seit 56 Jahren regierenden Koalition. Sie verlor sieben Sitze. Die letzte Umfrage in dem mehrheitlich muslimischen Land hatte der Opposition sogar Siegeschancen eingeräumt. Die spannendste Wahl seit der Unabhängigkeit 1957 brachte eine Rekordwahlbeteiligung von gut 80 Prozent.
KBA-Zahlen: 2012 weniger Alkoholfahrten als je zuvor
Im vergangenen Jahr sind mit fast 150 000 Fällen so wenige betrunkene Verkehrsteilnehmer in Deutschland erwischt worden wie nie zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht des
Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor, der am Montag in Flensburg
vorgestellt wurde. „Das ist die geringste Zahl, die wir jemals hatten“, sagte KBA-Präsident Ekhard Zinke. Doch für die Experten gibt es keinen Grund zur Entwarnung. „147 200 ist auch nicht gerade eine
Banalität. Eigentlich ist das noch erschreckend viel.“
Winfried Kretschmann vertritt Bundespräsident Gauck
Als erster Grüner vertritt Bundesratspräsident Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, von Mittwoch an formal den höchsten Mann im Staat. Bundespräsident Joachim Gauck ist bis Mitte Mai auf Reisen in Lateinamerika. Nach der im Grundgesetz (Artikel 57) verankerten Regel ist dann der amtierende Bundesratspräsident sein Vertreter. Kretschmann steht der Länderkammer seit November vor.
Sechs Menschen sterben bei Anschlag in Pakistan
Fünf Tage vor der Parlamentswahl in Pakistan sind erstmals Islamisten bei einem Anschlag auf eine Wahlkampfveranstaltung getötet worden. Nach offiziellen Angaben
starben sechs Menschen und 25 weitere wurden verletzt, als die Bombe am Montag im umkämpften Stammesgebiet Kurram im Nordwesten des Landes hochging. Die Attacke richtete sich gegen Anhänger der islamistischen Jamiat Ulema-e-Islam Fazal (JUI-F), die den Taliban nahesteht.
Bewaffnete wollen libyschen Regierungschef stürzen
Erst haben bewaffnete Gruppen in Libyen die Verabschiedung eines Gesetzes erzwungen, jetzt fordern die Milizen den Rücktritt von Ministerpräsident Ali Seidan. Mehrere Dutzend schwer bewaffnete „Revolutionäre“ blockierten in der Hauptstadt Tripolis das Außenministerium und das Justizministerium. Sie erklärten, sie wollten erst dann abziehen, wenn Seidan nicht mehr im Amt sei. Doch der Chef der Übergangsregierung will vorerst nicht weichen.