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kurz & bündig: Polizei: Flüchtling legte wohl Brand in Asylbewerberheim
reda
 |  aktualisiert: 16.11.2015 12:27 Uhr

Ein Feuer in einer Asylunterkunft in Schwäbisch Hall hat sieben Menschen verletzt, einen von ihnen schwer. Dieser Mann steht laut Polizeisprecher Klaus Hinderer unter Verdacht, das Feuer in der Nacht zum Sonntag gelegt zu haben. „Die Gründe dafür sind aber noch völlig unklar“, sagte er. Der Verdächtige war zunächst nicht vernehmungsfähig und erlitt neben einer Rauchgasvergiftung auch Brandverletzungen, wie Hinderer erklärte. Die sechs anderen Verletzten kamen bis zum Sonntagmittag wieder aus dem Krankenhaus. Das Asylbewerberheim ist fürs Erste allerdings nicht mehr bewohnbar.

Hakenkreuz-Schmierereien an Flüchtlingsunterkunft

Unbekannte haben eine Asylbewerberunterkunft im oberfränkischen Hof mit Hakenkreuzen beschmiert. Entdeckt worden seien die schwarzen Nazi-Symbole an zwei Betonpfeilern und einer Wand einer Jugendherberge, die derzeit als Flüchtlingsunterkunft genutzt werde, teilte das Polizeipräsidium Bayreuth am Sonntag mit. Die Kripo geht davon aus, dass die Schmierereien bereits am frühen Samstagmorgen angebracht wurden. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.

Unzufriedenheit in der SPD-Fraktion mit Pkw-Maut

In der SPD-Bundestagsfraktion stößt das Gesetz zur Einführung der Pkw-Maut weiter auf Widerstand. Eine Gruppe von 14 Abgeordneten kritisiert nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ die inhaltliche Ausgestaltung der Maut und den engen Zeitplan für die Verabschiedung des Gesetzes. „Wir wollen, dass die Pkw-Maut sachgemäß, wortgetreu und vernünftig umgesetzt wird. Das bisherige Verfahren wurde diesem Anspruch bisher nur ungenügend gerecht“, heißt es in einem Papier, aus dem die Zeitung zitiert. Inhaltlich stellen die Abgeordneten die Einnahmeerwartungen von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in Höhe von 500 Millionen Euro jährlich infrage.

Schwesig trommelt für Lohngerechtigkeit

Unionsfraktionschef Volker Kauder tritt bei dem von Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) geplanten Gesetz für Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen auf die Bremse. „In diesem Jahr wird das nichts mehr“, sagte der CDU-Politiker nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ kürzlich im Gespräch mit SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann. Schwesig sagte, dass es Widerstände gegen das Vorhaben gebe, überrasche sie nicht. „Auch diese werden wir überwinden.“

Woche der Brüderlichkeit startet mit Aufruf gegen Antisemitismus

Mit Aufrufen zum Kampf gegen Antisemitismus hat die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit begonnen. Bei der zentralen Eröffnung in Ludwigshafen nannte es der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, „bedrückend und beschämend“, dass Juden heute darüber nachdächten, an bestimmten Orten besser keine Kippa zu tragen. Niemand dürfe sich „an die tägliche Realität der Bedrohung der Sicherheit von Juden in diesem Land gewöhnen“. In Berlin mahnte Israels Botschafter Yakov Hadas-Handelsman zum Kampf gegen Antisemitismus. Wenn Juden wieder Angst hätten, sich mit einer Kippa auf der Straße zu zeigen, oder wenn sie angegriffen würden, weil sie Israel unterstützen, müssten auch Christen laut ihre Stimme erheben.

Raketenangriff auf UN-Camp in Nord-Mali: drei Tote

Mutmaßliche Islamisten haben im Norden Malis ein UN-Camp mit Raketen angegriffen und drei Menschen getötet. Dabei handelt es nach Angaben der UN-Friedensmission Minusma um einen Blauhelmsoldaten aus dem Tschad und zwei Zivilisten. Zwölf weitere Menschen seien verletzt worden. Der Angriff habe am frühen Morgen begonnen und etwa eine halbe Stunde gedauert, sagte ein Bürger der Stadt Kidal der Deutschen Presse-Agentur. Die Minusma teilte mit, mindestens 30 Raketen hätten den kleinen Stützpunkt vor den Toren der Stadt getroffen. Die Mission sprach von einer „komplexen Terrorattacke“.

 
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