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kurz & bündig: Note „gut“ für die Verfolgung von NS-Verbrechern
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.04.2013 19:20 Uhr

Das Wiesenthal-Zentrum in Jerusalem hat Deutschland ernsthafte Bemühungen bei der strafrechtlichen Verfolgung von NS-Verbrechern bescheinigt. Die Einrichtung vergab in ihrem Jahresbericht die Note „gut“ an Deutschland. Die USA erhielten sogar ein „sehr gut“. Als wichtigsten Erfolg des vergangenen Jahres wertet das Wiesenthal-Zentrum die Anklage des „meistgesuchten NS-Kriegsverbrechers“ Laszlo Csatary. Er soll 1944 als Polizeichef im damals ungarisch besetzten slowakischen Kosice federführend die Deportation von nahezu 16 000 Juden ins KZ Auschwitz organisiert haben. Bis Juli 2012, als er festgenommen wurde, lebte er unbehelligt in Budapest.

Luxemburg will das Bankgeheimnis lockern

Nach den jüngsten Enthüllungen über Steueroasen weltweit zeichnen sich erste Konsequenzen ab: Luxemburg zeigte sich am Wochenende bereit, sein Bankgeheimnis zu lockern. „Wir wollen eine verstärkte Zusammenarbeit mit den ausländischen Steuerbehörden“, sagte Finanzminister Luc Frieden. „Der internationale Trend geht zu einem automatischen Informationsaustausch. Den lehnen wir, anders als früher, nicht mehr strikt ab.“ Bei diesem Austausch werden Zinserträge von Ausländern automatisch an die Finanzbehörden des Heimatlandes gemeldet.

DGB: Schwarzarbeit vernichtet 500 000 Jobs in Deutschland

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Bundesregierung zu einer effektiveren Bekämpfung der Schwarzarbeit aufgefordert. Man gehe beim DGB davon aus, „dass bei Umwandlung der Schwarzarbeit in Beschäftigung mindestens 500 000 Arbeitsplätze entstehen könnten“, berichtete die „Neue Westfälische“.

Unruhen in Ägypten: Jugend demonstriert gegen Mursi

Bei einem neuen Gewaltausbruch zwischen Christen und Muslimen hat es in Ägypten mindestens fünf Tote gegeben. In der Provinz Kaljubija nördlich der Hauptstadt Kairo kamen nach Angaben des Innenministeriums vier Kopten und ein muslimischer Jugendlicher ums Leben. Neun Menschen seien verletzt worden. Auslöser der tödlichen Krawalle: Kopten sollen ein Kreuz auf eine Moschee gemalt haben.

Montenegro hat einen Präsidenten gewählt

Der EU-Kandidat Montenegro hat am Sonntag einen neuen Staatspräsidenten gewählt. Das Interesse war jedoch mäßig: Bis zum frühen Nachmittag hatte nicht einmal ein Drittel der eine halbe Million Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, teilte die staatliche Wahlkommission mit. Favorit war der langjährige Amtsinhaber Filip Vujanovic (im Bild), der für die seit über zwei Jahrzehnte regierenden Sozialisten antrat. Die traditionell zerstrittene Opposition hatte sich erstmals auf den früheren Diplomaten Miodrag Lekic als gemeinsamen Kandidaten geeinigt. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Ikea zieht Elch-Lasagne aus dem Verkehr

Kaum sind die Köttbullar-Klößchen zurück im Sortiment, hat Ikea den Verkauf seiner gefrorenen Elch-Lasagne gestoppt. In dem Produkt seien Anteile von Schweinehack entdeckt worden, teilte der schwedische Möbelriese mit. 17 600 Portionen seien konfisziert und würden untersucht. Auch in Deutschland bot Ikea in seinen Schwedenshops Elch-Lasagne an. Bei DNA-Tests in Belgien waren demnach etwas mehr als ein Prozent Schweinefleisch im Elchgericht gefunden worden. Zu der Vermengung sei es in Produktionsstätten des Zulieferers gekommen, hieß es. Foto: dpa

 
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