Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist seit dem Start im März 2013 rund 43 000 Mal kontaktiert worden. „Das Hilfetelefon erleichtert den schweren ersten Schritt, sich Unterstützung zu holen“, betonte Familienministerin Kristina Schröder (CDU) am Montag in Berlin. Das kostenlose, barrierefreie und mehrsprachige Angebot sei in der Form einmalig in Europa und eine wichtige Ergänzung der bereits bestehenden Angebote für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Die Leiterin des Hilfetelefons, Petra Söchting, betonte, viele Anruferinnen sprächen zum ersten Mal über Gewalterfahrungen. Daher sei es wichtig, dass die professionellen Beraterinnen viel Zeit für jede Hilfesuchende hätten. Um Beratung rund um die Uhr zu gewährleisten.
Unter Tel. (0800) 116 016 erhalten von Gewalt betroffene Frauen Information und Hilfe.
Getöteter afghanischer Helfer wollte nach Deutschland
Der in Afghanistan getötete Bundeswehr-Helfer wollte wegen der Gefährdung in seiner Heimat schon seit längerem nach Deutschland ausreisen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Er sei als latent gefährdet eingestuft worden und habe
eine Aufnahmezusage gehabt. Die behördlichen Abstimmungen seien aber noch nicht abgeschlossen gewesen. Der Mann war am Sonntag tot aufgefunden worden.
Thüringer Wirtschaftsminister Machnig wechselt nach Berlin
Der wegen doppelter Versorgungsbezüge unter Druck geratene Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) gibt sein Amt ab und wechselt als Manager für den Europawahlkampf nach Berlin. Das sagte Machnig in Erfurt. Es sei der Wunsch von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, dem Spitzenkandidaten der Sozialdemokraten. Machnig war bei den Bundestagswahlen von 1998 und 2002 maßgeblich an den Wahlerfolgen von Gerhard Schröder beteiligt.