Bei einem Anschlag auf eine Moschee in der nigerianischen Großstadt Kano sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens 64 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden. Kano ist die größte Stadt im muslimischen Norden Nigerias. Die Moschee ist direkt an den Palast des Emirs von Kano angeschlossen, des zweithöchsten islamischen Geistlichen in Nigeria. Muhammad Sanusi II. hatte vergangene Woche in der Großen Moschee zum bewaffneten Aufstand gegen die Extremistengruppe Boko Haram aufgerufen. Die sektenartige Bewegung kämpft für einen islamischen Gottesstaat in Nordnigeria und tötete bei Angriffen auf Armee, Behörden, Schulen und Kirchen mehr als zehntausend Menschen.
Todesschütze von Ferguson scheidet aus Polizeidienst aus
Der Polizist, der im August in der US-Stadt Ferguson den schwarzen Teenager Michael Brown erschossen hat, wird nicht mehr in den Dienst zurückkehren. Die Polizeiarbeit sei für Darren Wilson mittlerweile zu gefährlich, sagte sein Anwalt Neil Bruntrager. Wilson hatte Brown am 9. August in Ferguson im Bundesstaat Missouri erschossen. Die Tat hatte in Ferguson sowie im ganzen Land heftige Proteste gegen Rassismus bei der Polizei hervorgerufen.
Aktivisten: Hunderte Zivilisten bei Luftangriffen in Syrien getötet
Durch Luftangriffe der syrischen Armee sind in den vergangenen 40 Tagen laut Aktivisten mehr als 500 Zivilisten getötet worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte zählte in diesem Zeitraum 2000 Luftangriffe gegen die syrische Bevölkerung. Mindestens 527 Menschen seien den Angriffen zum Opfer gefallen, allein am Mittwoch seien in der Stadt Raka 95 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen Zivilisten. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliert weite Teile Syriens und des Iraks und rief dort einen islamischen Gottesstaat aus.
Verfassungsgericht stärkt Eltern bei Entzug des Sorgerechts
Eltern haben gegenüber Behörden künftig eine stärkere Position, wenn sie gegen den Entzug des Sorgerechts für ihr Kind kämpfen. Dem Bundesverfassungsgericht zufolge sind sie nicht verpflichtet, ihre erzieherischen Fähigkeiten gegenüber Jugendamt und Familiengerichten unter Beweis zu stellen. Damit hatte ein Ghanaer Erfolg, der um das Sorgerecht für seine kleine Tochter kämpft (Az.: 1 BvR 1178/14). Die elterliche Sorge dürfe nur dann entzogen werden, wenn „ein gravierend schädigendes Erziehungsversagen mit hinreichender Gewissheit“ feststeht, hieß es. Der Staat dürfe seine Vorstellungen von einer gelungenen Erziehung nicht einfach an die Stelle der elterlichen Ideale setzen.
Vier Tote bei Überschwemmungen und Tornado in Südfrankreich
Bei neuen Unwettern und Überschwemmungen in Südfrankreich sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Mini-Tornado verwüstete zudem am Freitag Teile von Sérignan-Plage bei Béziers an der Mittelmeerküste. Mit einer Geschwindigkeit von 165 Kilometern pro Stunde zerstörte der Wind Häuser und einen Campingplatz. Zwei Menschen wurden noch vermisst.
Haftstrafe im ersten deutschen IS-Prozess gefordert
Im ersten deutschen Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat die Bundesanwaltschaft vier Jahre und drei Monate Haft gefordert. Die Verteidigung des 20 Jahre alten Syrien-Rückkehrers hält dagegen maximal drei Jahre und drei Monate Gefängnis für angemessen. Das Ur- teil wird am 5. Dezember erwartet.
Dreijährige von Urgroßvater mit Traktor überfahren und getötet
Bei einem tragischen Unfall in Niedersachsen hat ein Mann seine dreijährige Urenkelin mit einem Traktor überfahren und dabei tödlich verletzt. Das Mädchen rutschte von einer Radabdeckung, als der 77-Jährige bremste, und wurde dann von einem Hinterreifen überrollt, teilte die Polizei mit. Trotz aller Wiederbelebungsversuche starb das Kind noch an der Unfallstelle.