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kurz & bündig: Mehr als 180 Neonazis werden mit Haftbefehl gesucht
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:57 Uhr

Die Zahl der untergetauchten Neonazis ist höher als bislang bekannt. Mehr als 180 Rechtsextreme sind derzeit flüchtig – gegen sie liegen nicht vollstreckte Haftbefehle vor. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Vor einigen Monaten hatte die Regierung die Zahl der Rechtsextremen, die mit Haftbefehl gesucht werden, noch auf 110 beziffert.

Leichenräuber in Posen zu elf Monaten Haft verurteilt

Fünf Monate nach dem Diebstahl eines Leichentransporters mit zwölf Särgen ist einer der Verdächtigen zu elf Monaten Haft und einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt worden. Der 28-Jährige sei an dem Diebstahl im vergangenen Oktober in Brandenburg beteiligt gewesen, urteilten die Richter im polnischen Posen. Zudem müsse der Mann 16 000 Euro Entschädigung zahlen.

Die drei anderen Verdächtigen sollen am 26. März vor Gericht kommen. Diebe hatten den Kleintransporter mit den zwölf Särgen aus einem Gewerbegebiet in Hoppegarten (Kreis Märkisch-Oderland) gestohlen.

Artenschutzkonferenz erschwert Handel mit Tropenhölzern

Der Handel mit mehreren Tropenhölzern wird künftig schwerer. Palisander aus Lateinamerika und Südostasien sowie Rosenholz und Ebenholz aus Madagaskar dürfen künftig nur noch mit Lizenzen verkauft werden, beschloss die Artenschutzkonferenz am Dienstag in Bangkok. Exportländer können nur Lizenzen ausgeben, wenn die Bestände nicht gefährdet sind. Importeure müssen sich vergewissern, dass geliefertes Holz aus nachhaltigen Beständen stammt. „Heute war ein großer Tag für den Schutz der Tropenwälder“, sagte Sandra Altherr von der Umweltorganisation Pro Wildlife, vor allem für Madagaskar. „Kriminelle Banden plündern indem Land systematisch die Nationalparks – und das meiste dieser Edelhölzer landet in China.“

Kriminologe und Bischöfe streiten weiter über Missbrauchsstudie

Trotz eines gerichtlichen Vergleichs streiten der hannoversche Kriminologe Christian Pfeiffer und die katholische Deutsche Bischofskonferenz weiter um die gescheiterte Missbrauchsstudie. Zwar akzeptierten beide Seiten einen Vergleichsvorschlag des Landgerichts Hannover, wie die Parteien am Dienstag in Hannover und Bonn mitteilten. Dabei ging es um die Darstellung des Streits auf der Homepage der Bischofskonferenz. Pfeiffer wirft der Kirche aber weiter vor, sie habe Zensur ausüben wollen. Diese wiederum spricht vom „Tiefpunkt“ einer von Pfeiffer gestarteten Kampagne. Als Folge des Vergleichs änderte die Kirche ihre Darstellung. Sie hatte auf der Homepage zunächst behauptet, beide Seiten hätten sich im Juni 2012 auf Formulierungen zur Wissenschaftsfreiheit geeinigt. Pfeiffer bestreitet dies schärfstens und zog gegen diese Äußerung vor Gericht.

„Ultraviolett“ oder „Corleone“: Verrückte Vornamen sind beliebt

Hedi-Rocky, Flonne oder Ultraviolett für Mädchen. Corleone, Skywalker oder Maradona für Jungen. Auch wenn Klassiker wie Maximilian und Marie bei der Auswahl von Vornamen hoch im Kurs stehen, fallen Kindernamen in Deutschland aber auch immer häufiger ungewöhnlich aus. Das registrieren Experten und Standesbeamte bundesweit, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. „Die Vornamen sind zunehmend ausgefallen. Die Eltern wählen alles Mögliche“, beobachtet Jürgen Rast, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Standesbeamten im hessischen Bad Salzschlirf. Foto: dpa

 
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