Einen Monat nach seinem Rückzug von der Führungsspitze der islamkritischen Pegida-Bewegung ist Lutz Bachmann zurück. In geheimer Wahl sei beschlossen worden, „dass Lutz weiter als einer von drei Vorständen fungiert“, teilte der Verein am Sonntag auf seiner Facebook-Seite mit. Laut „Bild“-Zeitung wurde er zum Vereinschef bestimmt. Bachmann, Mitgründer der Pegida und über Monate das Gesicht der Dresdner Islamkritiker, war über die Veröffentlichung eines Fotos mit „Hitler-Bärtchen“ und Facebook-Posts mit menschenverachtenden Beleidigungen gegen Ausländer gestolpert.
94-Jähriger wegen Tätigkeit in Auschwitz angeklagt
Ein 94-jähriger Mann aus Vorpommern kommt wegen seiner Tätigkeit als SS-Sanitäter im KZ Auschwitz-Birkenau vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Schwerin erhob am Montag Anklage vor dem Schwurgericht des Landgerichts Neubrandenburg, wie ein Sprecher in Schwerin sagte. Dem Mann wird Beihilfe zum Mord in mindestens 3681 Fällen vorgeworfen. Er war den Ermittlern zufolge vom 15. August bis zum 14. September 1944 als SS-Unterscharführer in die SS-Sanitätsdienststaffel Auschwitz-Birkenau abkommandiert. In diesem Zeitraum seien mindestens 3681 Menschen kurz nach ihrer Ankunft vergast worden.
Berlin will flächendeckendes Genpflanzen-Verbot
Die Bundesregierung strebt ein flächendeckendes Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland an. Über die Umsetzungswege werde man sich in der anstehenden Abstimmung zwischen den Ressorts einigen, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums am Montag in Berlin. Er bekräftigte, dass aus Sicht von Minister Christian Schmidt (CSU) eine Umsetzung auf Ebene der Länder die wirksamste und rechtssicherste Methode sei. Dies sieht der Entwurf eines entsprechenden Bundesgesetzes vor.