Die für das Kriegsgebiet Ostukraine vereinbarte Waffenruhe wird nach Darstellung der Konfliktparteien weitgehend eingehalten. Sowohl die ukrainischen Regierungstruppen als auch die prorussischen Separatisten stellten am Dienstag das Feuer ein, so eine Sprecherin der Kontaktgruppe. Es ist die erste Feuerpause seit dem im Februar vereinbarten Friedensplan für den Donbass.
Mutmaßlicher Bombenleger von Bangkok gefasst
Der mutmaßliche Bombenleger von Bangkok ist nach Darstellung der thailändischen Behörden gefasst. „Es handelt sich um einen Ausländer“, sagte Regierungschef Prayuth Chan-ocha am Dienstag. Weder Militär noch Polizei wollten zwei Wochen nach dem Anschlag über Motive der Tat spekulieren. Mit der zweiten Festnahme verdichteten sich aber die Anzeichen, dass der Anschlag einen uigurisch-türkischen Hintergrund hat. Bei der Explosion waren 20 Menschen umgekommen. Mehr als 120 wurden verletzt.
Polnischer Minister sagt Hilfe bei Suche nach „Nazi-Zug“ zu
Der polnische Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak hat Hilfe bei der Suche nach einem in Niederschlesien vermuteten deutschen Panzerzug aus dem Zweiten Weltkrieg zugesagt. Ministeriumssprecher Jacek Sonta berichtete über den Kurznachrichtendienst Twitter, der Minister habe genehmigt, dass Militärexperten das Gelände um die Stadt Walbrzych untersuchen. Zwei bisher unbekannte Männer hatten vor zwei Wochen den Fund in einem Tunnel gemeldet. Seitdem erhitzen Spekulationen über einen Zug mit Raubgold der Nationalsozialisten die Gemüter.
Spaniens Reformer Rajoy auf Werbetour in Berlin
Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy hat vor den Parlamentswahlen im Herbst in seinem Land für eine Fortsetzung des Reformkurses seiner Regierung geworben. Bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag in Berlin wies der konservative Politiker darauf hin, dass die wirtschaftliche Lage Spaniens die beste der vergangenen 14 Jahre sei. Die spanische Wirtschaft werde in diesem Jahr um 3,3 Prozent zulegen.
Türkei: Großrazzia gegen regierungskritische Medien
Die türkische Polizei ist in einer Großrazzia gegen einen regierungskritischen Medienkonzern vorgegangen. Insgesamt seien am Dienstag 23 Firmen der Koza Ipek Holding wegen Verdachts auf Unterstützung einer Terrororganisation durchsucht worden, berichtete
die regierungsnahe Nachrichtenagentur Anadolu. Darunter seien
Redaktionsgebäude in Ankara gewesen. Sechs Menschen seien festgenommen worden. Die Koza Ipek Holding gibt unter anderem die regierungskritische Zeitung „Bugün“ heraus, ist aber auch in anderen Branchen tätig. Die Holding steht der Bewegung um Prediger Fethullah Gülen nahe.
Afrikanische Flüchtlingsinitiative mit Aachener Friedenspreis geehrt
Studentische Flüchtlingshelfer aus Marokko und zwei Geistliche aus Zentralafrika haben am Dienstag den Aachener Friedenspreis erhalten. Die Preisträger seien leuchtende Vorbilder von glaubwürdiger Menschlichkeit in einer oft unmenschlichen Welt, sagte die evangelische Theologin Margot Käßmann in ihrer Laudatio. Die afrikanische Studentengruppe kümmert sich in Marokko um Flüchtlinge aus dem südlichen Afrika. Erzbischof Dieudonné Nzapalainga und Imam Kobine Layam aus der Zentralafrikanischen Republik setzen sich für ein friedliches Miteinander der Religionen und eine gewaltfreie Konfliktlösung ein.