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kurz & bündig: Kliniken lassen viele Patienten auf OP warten
reda
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:01 Uhr

Rund 13 000 Patienten mit bestimmten Knochenbrüchen am Oberschenkel müssen in Deutschlands Krankenhäusern mehr als zwei Tage auf eine Operation warten. Das waren im vergangenen Jahr mehr als zwölf Prozent der Betroffenen. Dies ist ein Beispiel für Probleme an den Krankenhäusern, die ein am Donnerstag in Berlin vorgestellter Report zur Klinikqualität aufzeigt. „Wir haben eine gute Qualität der Versorgung, aber es gibt Verbesserungsbedarf in einzelnen Bereichen“, sagte Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.

1700 afghanische Ortskräfte wollen nach Deutschland

Fast 1700 ehemalige afghanische Mitarbeiter der Bundeswehr und deutscher Behörden in Afghanistan wollen nach Deutschland, weil sie sich in ihrer Heimat bedroht fühlen. Nicht einmal jeder zweite Antrag wird angenommen. In 661 Fällen sei eine Gefährdung festgestellt und die Aufnahme in Deutschland genehmigt worden, teilte das Bundesinnenministerium mit. Das entspricht 40 Prozent der bearbeiteten Aufnahmeanträge. Im Vergleich dazu lag die Anerkennungsquote bei Asylanträgen afghanischer Flüchtlinge in Deutschland mit 43 Prozent sogar noch etwas höher.

Marlboro darf weiter mit Maybe-Kampagne werben

Der Tabakkonzern Philipp Morris darf weiter mit der sogenannten Maybe-Kampagne für seine Zigarettenmarke Marlboro werben. Das Verwaltungsgericht München hob den Verbotsbescheid des Landratsamtes München am Donnerstag auf. In der mündlichen Verhandlung hatte der Vorsitzende Richter gesagt, die Kammer könne allein in der Wortkombination aus „Be“ (deutsch: „Sei!“) und „Maybe“ („vielleicht“) keine „besondere Ansprache der Jugend erkennen“ und nur dann hätte die Kampagne dauerhaft verboten werden können.

Zwölf Tote bei Busunglück in Ankara

Ein Linienbus ist in der türkischen Hauptstadt Ankara ungebremst in eine Menge von Wartenden an einer Haltestelle gerast. Zwölf Menschen seien dabei am Donnerstag ums Leben gekommen, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Behörden. 13 weitere Menschen seien verletzt worden. Der 46-jährige Busfahrer habe ausgesagt, die Kontrolle über den Bus verloren zu haben. Das Fahrzeug sei zunächst in die Haltestelle und dann in parkende Wagen gerast und erst nach 60 Metern auf dem Bürgersteig zum Stillstand gekommen.

Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, die Bremsen des Fahrzeugs seien defekt gewesen. Bilder zeigten mit Decken zugedeckte Leichen auf dem Bürgersteig.

Putin stiftet Menschenrechtspreis

Russlands Präsident Wladimir Putin ist überraschend einen Schritt auf die kritische Menschenrechtsbewegung in seinem Land zugegangen. Er gab die Stiftung eines Menschenrechtspreises in Höhe von umgerechnet 34 000 Euro bekannt und erinnerte an die Opfer politischer Repressionen zu Sowjetzeiten. In der Sowjetunion waren Millionen Menschen als angebliche Feinde in Lager gesperrt oder getötet worden. Bei der Sitzung des russischen Menschenrechtsrates hielt die Dissidentin Ljudmila Alexejewa dem Präsidenten aber vor, wie Nichtregierungsorganisationen derzeit gegängelt würden. Wer Spenden aus dem Ausland erhalte, werde als „ausländischer Agent“ registriert und behandelt, sagte die Vorsitzende der Moskauer Helsinki-Gruppe.

Afghanische Truppen erobern Zentrum von Kundus

Drei Tage nach der Eroberung von Kundus durch die Taliban haben afghanische und ausländische Truppen die Aufständischen aus dem Zentrum der nordafghanischen Provinzhauptstadt vertrieben. „Wir haben die Stadt Kundus zurückerobert“, sagte der amtierende Provinzgouverneur Hamdullah Daneschi. „In manchen Gegenden in der Stadt wird noch sporadisch geschossen, weil sich einige Taliban in Wohnhäusern versteckt haben“, sagte er. Die Aufständischen bestätigten den Rückzug und kündigten gleichzeitig einen neuen Angriff an.

 
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