Vor den Augen entsetzter Mitschüler hat ein Junge in einer Hamburger Schule einen 17-jährigen Jugendlichen im Klassenzimmer erstochen. Das Opfer sei noch am Tatort seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Nach ersten Ermittlungen habe der ebenfalls 17 Jahre alte Tatverdächtige gezielt gehandelt. Der mutmaßliche Angreifer sei festgenommen, die Tatwaffe sichergestellt worden.
Eine Schülerin erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Mehrere Tote bei Kämpfen in Ostukraine
Trotz des jüngsten Friedensappells bei einem Außenministertreffen sind wieder heftige Gefechte in der Ostukraine entbrannt und mehrere Kämpfer getötet worden. „In der gesamten Konfliktregion gibt es bewaffnete Provokationen“ prorussischer Separatisten, sagte der ukrainische Militärsprecher Andrej Lyssenko am Dienstag in Kiew. Er berichtete von sechs getöteten und zwölf verletzten Soldaten. Die Aufständischen sprachen von einem Toten in den eigenen Reihen.
IWF warnt vor anhaltender Konjunkturschwäche in Europa
Die Eurozone muss sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) längerfristig auf ein schwaches Wirtschaftswachstum einstellen. Zwar habe sich die Konjunktur in der Region zuletzt erholt, aber für die Zukunft gebe es derzeit kaum Aussichten auf eine weitere Verbesserung, heißt es in der aktuellen IWF-Prognose für die Weltwirtschaft, die am Dienstag in Washington veröffentlicht wurde. Die Überalterung der Gesellschaft, geringe Investitionsbereitschaft und eine zu langsame Zunahme der Gesamtproduktivität seien die Hauptgründe.
15 Tote: Al-Shabaab greift Bildungsministerium in Somalia an
Islamisten haben in der somalischen Hauptstadt Mogadischu das Bildungsministerium angegriffen und dort ein Blutbad angerichtet. Mindestens 15 Menschen seien getötet und mehrere weitere verletzt worden, sagte der Polizeibeamte Mohamed Dahir. Unter den Opfern befänden sich Regierungsmitarbeiter, Sicherheitskräfte, Zivilisten sowie drei der Angreifer, erklärte der Geheimdienstmitarbeiter Mohamed Hassan. Zu der Tat bekannte sich die berüchtigte Al-Shabaab-Miliz, die Anfang April im Nachbarland Kenia eine Universität gestürmt und über 150 Studenten getötet hatte.
Gymnasiallehrer kritisieren Abkehr von der Handschrift
Der Bundesvorsitzende des Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat dazu aufgerufen, den Niedergang der Handschrift aufzuhalten. „Das ist eine Kulturtechnik, die wir nicht aufgeben dürfen“, sagte Meidinger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Je mehr die Digitalisierung zunehme, desto schlechter werde die Handschrift. Es fehle die Übung. Es gebe Situationen, in denen Schüler auf ihre Handschrift angewiesen seien. „Einige Topkonzerne verlangen bei Bewerbungen einen handschriftlichen Lebenslauf“, sagte der Verbandschef, der 90 000 Gymnasiallehrer vertritt.
De Maiziere will „Zuwanderungsmarketing“
Deutschland braucht nach Ansicht von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere kein neues Einwanderungsgesetz – stattdessen mehr Werbung im Ausland, um Migranten ins Land zu holen. „Wir brauchen ein Zuwanderungsmarketing“, sagte der CDU-Politiker bei einer Tagung in Berlin. „Wir müssen da gezielt Werbung machen für unser Land, wo wir wollen, dass Menschen zu uns kommen.“ Der Minister appellierte auch an die Wirtschaft, sich im Ausland mehr um Fachkräfte zu bemühen. Besorgt äußerte sich de Maiziere über die jüngsten Übergriffe und Drohungen in der Diskussion um Asylbewerber: „Es ist ein Klima von Maßlosigkeit und zum Teil von Hass in die Debatte eingezogen.“ Foto: dpa