Sicherheitskräfte in Spanien und Marokko haben eine islamistische Zelle zerschlagen, die Kämpfer für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeworben haben soll. Wie das spanische Innenministerium mitteilte, wurden insgesamt zehn Verdächtige festgenommen. In Spanien habe die Polizei in der Gegend von Toledo, Barcelona und Valencia vier mutmaßliche Mitglieder der Zelle dingfest gemacht, darunter zwei Frauen. In Marokko habe es sechs Festnahmen gegeben. Den Festgenommenen wird nach Angaben des Ministeriums zur Last gelegt, Terroristen für den IS angeworben und ausgebildet zu haben.
Portugiesen wählen neues Parlament
Die Portugiesen haben am Sonntag im Zeichen einer zaghaften Wirtschaftsbelebung ein neues Parlament gewählt. Die Mitte-Rechts-Koalition von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho galt als Favorit bei der Abstimmung, dürfte aber eine eigene Regierungsmehrheit verfehlen. Der Regierung war es in den vergangenen vier Jahren durch eine harte Sparpolitik gelungen, die Staatsfinanzen zu sanieren, doch erholt sich die Wirtschaft nur langsam von der Krise. Erste aussagekräftige Ergebnisse wurden erst in der Nacht zum heutigen Montag erwartet.
Erst 1700 Autofahrer nutzen Seminare zum Punkteabbau
Seit der Umstellung der Flensburger Verkehrssünder-Kartei am 1. Mai 2014 haben einem Zeitungsbericht zufolge erst rund 1700 Fahrer an einem Seminar zum Punkteabbau teilgenommen. Die „Stuttgarter Nachrichten“ berufen sich bei dieser Information auf das Bundesverkehrsministerium. Mit dieser Fortbildung können Kraftfahrer einen Punkt aus ihrem Konto tilgen. Der Strafenkatalog besagt, dass bei acht Punkten der Führerschein eingezogen wird. Allerdings koste das Seminar rund 600 Euro.
Angespannte Lage in Israel: Netanjahu vor Deutschlandreise
Nach mehreren blutigen Angriffen haben Israels Behörden die Jerusalemer Altstadt für auswärtige Palästinenser gesperrt. Auslöser für den beispiellosen Schritt waren zwei Messerattacken, bei denen zwei jüdische Männer getötet und drei weitere Personen verletzt wurden. Die beiden Attentäter wurden erschossen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief am Sonntag sein Sicherheitskabinett zusammen und kündigte eine „harte Antwort auf den palästinensischen islamistischen Terrorismus“ an. Netanjahu kündigte an, wegen der aktuellen Lage seinen für diese Woche geplanten Deutschlandbesuch erst am Mittwoch statt am Dienstag zu beginnen.
Längste deutsche Hängeseilbrücke eröffnet
360 Meter lang und bis zu 90 Meter über dem Erdboden – die längste Hängeseilbrücke Deutschlands ist am Wochenende mit einem Fest im Hunsrück eröffnet worden. Die Fußgängerbrücke spannt sich über ein bewaldetes Seitental der Mosel über einen Bach. Die Querung zwischen den Gemeinden Mörsdorf und Sosberg soll den Wandertourismus fördern und ist an den Saar-Hunsrück-Steig angeschlossen. Ihren Namen „Geierlay“ hat sie in Anlehnung an ein örtliches Flurstück erhalten. Die Planungen für die Brücke hatten sich fünf Jahre hingezogen. Inklusive eines Gutachtens kostete das Projekt 1,1 Millionen Euro. Fotos: dpa