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kurz & bündig: Islamistische Entführer lassen ägyptische Soldaten frei
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.05.2013 19:38 Uhr

Militante Islamisten haben angesichts eines massiven Militäraufgebots auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sieben Soldaten und Polizisten freigelassen, die sie eine Woche zuvor verschleppt hatten. Aus Sicherheitskreisen hieß es, der Militärgeheimdienst habe über Stammesführer mit den Entführern verhandelt. Der Staat habe aber keine Zugeständnisse an die Verbrecher gemacht. Die Entführer hatten versucht, durch die Geiselnahme die Freilassung von Gesinnungsgenossen zu erzwingen. Einige der Häftlinge sitzen wegen der Beteiligung an Terroranschlägen auf Touristen im Gefängnis, andere wegen eines Angriffs auf eine Polizeistation.

Autobesitzer sollen Kennzeichen bundesweit mitnehmen können

Autobesitzer sollen ihr Nummernschild bei Umzügen bald in ganz Deutschland mitnehmen dürfen. „Wer umzieht – auch über die Ländergrenzen hinweg – kann das bisherige Kennzeichen des Fahrzeugs behalten“, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) am Mittwoch. Laut einer Verordnung, die das Kabinett auf den Weg brachte, soll die bisherige Pflicht zu einem neuen Kennzeichen beim Wechsel des Wohnsitzes entfallen. Die Regelung soll zum 1. Juli 2014 in Kraft treten, der Bundesrat muss noch zustimmen.

Prozess gegen „Costa“-Kapitän Schettino beginnt im Juli

Der „Costa“-Unglückskapitän Francesco Schettino muss sich für die Havarie des Kreuzfahrtschiffes vom 9. Juli an in Grosseto vor Gericht verantworten. Schettino werden unter anderem fahrlässige Tötung und Körperverletzung, Havarie und das Verlassen des Schiffes während der Evakuierung vorgeworfen. Bei der Havarie der „Costa Concordia“ vor der Insel Giglio im Januar 2012 starben 32 Menschen, unter ihnen zwölf Deutsche. Hunderte Opfer und Angehörige, die Insel-Kommune Giglio und die Kreuzfahrtgesellschaft hatten angekündigt, in dem Prozess als Nebenkläger aufzutreten.

Regierungschefin Lieberknecht begrüßt Wunsch nach „Homo-Ehe“

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) begrüßt den Ehewunsch gleichgeschlechtlicher Paare. „Es ist doch dem Grunde nach eine gute Nachricht, dass gleichgeschlechtliche Paare sich nach standesamtlicher oder gar kirchlicher Trauung sehnen“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“. Das zeige, „dass eine angeblich überholte Institution, der vor Jahren das Ende vorausgesagt war, eine Renaissance erfährt. Dafür sollten wir dankbar sein!“ Außerdem ermutigte Lieberknecht Homosexuelle zum Coming-out. „Je offener jemand schwul lebt, desto stärker hat man auch die Möglichkeit, ihn kennen- und schätzen zu lernen – so, wie er ist“, sagte die 55-Jährige.

Mieterbund geht mit der Bundesregierung ins Gericht

Der Deutsche Mieterbund (DMB) geht mit der Bundesregierung hart ins Gericht. „Die teuren Mieten sind nicht vom Himmel gefallen“, sagte DMB-Präsident Franz-Georg Rips am Mittwoch in München und warf der schwarz-gelben Koalition „Desinteresse und Passivität“ vor. Der Mieterbund warnte beim 65. Mietertag in München, der „Mietenhauptstadt“, vor einer immer größeren Wohnungsnot in deutschen Groß- und Universitätsstädten. Dort fehlen nach DMB-Angaben schon heute rund 250 000 Mietwohnungen.

Depardieu verteidigt umstrittene Dreharbeiten in Tschetschenien

Schauspieler Gérard Depardieu (64) hat seine umstrittenen Dreharbeiten zum Actionfilm „Turquoise“ (Türkis) im russischen Ex-Kriegsgebiet Tschetschenien verteidigt. „Ich habe hier mehr Liebe und Freundschaft gesehen als Hass“, sagte der gebürtige Franzose vor der ersten Klappe am Mittwoch in der Hauptstadt Grosny. Der seit Jahresbeginn mit einem russischen Pass ausgestattete Künstler hatte dem tschetschenischen Machthaber Ramsan Kadyrow versprochen, einen Film über das Konfliktgebiet im Nordkaukasus zu drehen. Kadyrow, dem Gegner Menschenrechtsverstöße bis hin zu Folter und Mord vorwerfen, schmückt sich gerne mit internationalen Stars.

 
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