Einer der Attentäter bei dem Selbstmordanschlag der IS-Terrormiliz auf die irakische Armee im Westen des Landes stammt offensichtlich aus Deutschland. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erklärte am Donnerstag im Internet, ein Mann mit dem Namen Abu Mukatil al-Almani („der Deutsche“) sei einer von sechs Angreifern gewesen. Sie sprengten sich demnach in der Provinz Al-Anbar in vier Wagen in die Luft. Bei dem Anschlag kamen laut einem Mitglied des Provinzrates zwei hohe irakische Generäle sowie eine unbekannte Anzahl von Soldaten ums Leben.
Abschlussbericht zu MH17 wird Mitte Oktober veröffentlicht
Der Abschlussbericht zur Ursache der über der Ostukraine abgeschossenen Passagiermaschine MH17 wird Mitte Oktober veröffentlicht. Wie die mit den Ermittlungen beauftragte Niederländische Flugsicherheitsbehörde (OVV) erklärte, sollen die Familien der Absturzopfer vorher über den Inhalt des Reports informiert werden. Öffentlich präsentiert werde der Bericht am 13. Oktober, hieß es. Die OVV untersucht die Ursache des Absturzes der Maschine von Malaysia Airlines. Sie äußert sich nicht zu den Verantwortlichen des Abschusses.
IAEA besorgt über mögliche Atomaktivitäten im Iran
Rund anderthalb Monate nach dem Atomabkommen mit dem Iran hat sich die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) besorgt über mögliche militärische Nuklearaktivitäten Teherans geäußert. „Iran muss unverzüglich Zugang zu sämtlichen Anlagen, Personen und Dokumenten gewähren“, hieß es in einem IAEA-Bericht. Derzeit sehe sich die IAEA noch nicht in der Lage, verlässlich zu bestätigen, dass sämtliches Atommaterial nur friedlichen Zwecken diene.
Dänemark zieht Jets aus Kampf gegen Terrormiliz IS zurück
Dänemark zieht seine Jagdflieger aus dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Statt (IS) zurück. Außenminister Kristian Jensen sagte, die F16-Kampfflugzeuge würden mit Ablauf des Mandats am 2. Oktober in die Heimat zurückkehren. Die Regierung wünsche, ihren Einsatz im Irak und Kuwait fortzusetzen, darüber solle aber erst im nächsten Jahr entschieden werden.
Athen: Oberste Richterin wird Übergangsregierungschefin
In Griechenland ist die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes am Donnerstag zur Übergangsregierungschefin nominiert worden. Vassiliki Thanou solle die voraussichtlich im September anstehenden Neuwahlen vorbereiten, teilte das Präsidialamt in Athen mit. Ministerpräsident Alexis Tispras war vergangene Woche zurückgetreten, nachdem er seine Mehrheit im Parlament im Streit um den Kurs bei den Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern verloren hatte.
Italien darf Embryonenspende an Forschung verbieten
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Klage einer Italienerin abgewiesen, die ihre im Reagenzglas erzeugten und tiefgefrorenen Embryonen der Forschung zur Verfügung stellen wollte. Der italienische Staat habe das Recht, eine solche Embryo-Spende zu verbieten, urteilten die Richter am Donnerstag. Die Klägerin hatte sich 2002 einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterzogen, bei der fünf Embryonen künstlich erzeugt und tiefgefroren worden waren. Als ihr Mann 2003 starb, lehnte sie die Herbeiführung einer Schwangerschaft ab und beschloss, die Eizellen der Wissenschaft zur Erforschung besonders seltener Krankheiten zur Verfügung zu stellen.
Donald Trump baut Vorsprung in neuer Umfrage aus
Trotz erheblicher Zweifel an seiner Wählbarkeit hat Donald Trump seinen Vorsprung im republikanischen Bewerberfeld ausgebaut. In einer neuen Umfrage der Universität Quinnipiac kam Trump auf 28 Prozent. Das sind acht Punkte mehr als Ende Juli, es ist Trumps bisher bester Wert. Auf Platz zwei liegt etwas überraschend der ehemalige Neurochirurg Ben Carson, der mit zwölf Prozent abschneidet. Jeb Bush, der ehemalige Gouverneur Floridas, kommt auf sieben Prozent.