Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert im Internet jetzt auch über Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten. Einer der Schwerpunkte sind die Gefahren von Wechselwirkungen bei der Einnahme mehrerer Arzneimittel, wie BZgA-Direktorin Elisabeth Pott am Dienstag in Köln erklärte. Davon seien immer mehr und vor allem ältere Menschen betroffen, die unter mehreren chronischen Krankheiten leiden. Bei den über 65-Jährigen erhalten 35 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen neun Arzneimittelwirkstoffe und mehr in Dauertherapie.
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Zum Tode verurteilte Christin im Sudan nicht mehr in Ketten
Die wegen „Abfalls vom islamischen Glauben“ zum Tode verurteilte junge Christin im Sudan ist nicht mehr in Ketten. Die Gefängniswärter hätten Meriam Jahia Ibrahim Ischag „auf ärztliche Anweisung“ die Ketten abgenommen, berichtete ihr Anwalt Mohanad Mustafa am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die 27-Jährige hatte Ende Mai im Gefängnis in Ketten eine Tochter zur Welt gebracht. Ischag war Mitte Mai wegen „Abfalls vom islamischen Glauben“ zum Tod durch Erhängen verurteilt worden.
Imam in Norwegen niedergestochen
Der Imam der größten sunnitischen Moschee Norwegens ist auf offener Straße von einem Unbekannten niedergestochen worden. Die Polizei ermittelt wegen einer möglichen Hass-Tat. Eine „breite Untersuchung“ sei im Gange, sagte Ermittlerin Grete Lien Metlid. Der 57-Jährige war in Oslo auf seinem Heimweg von einem Unbekannten verletzt worden. Sein Angreifer war am Dienstag noch flüchtig.
Preise für Erfinder von Dübel und 3-D-Drucker
Für fast ein Jahrhundert voller Forschungsgeist ist Deutschlands „Dübel-König“ Artur Fischer am Dienstag in Berlin mit dem Europäischen Erfinderpreis geehrt worden. Der 94-jährige Tüftler aus dem Schwarzwald ist in diesem Jahr einer von fünf Preisträgern, die das Europäische Patentamt (EPA) mit dem begehrten „Innovations-Oscar“ auszeichnet. Für die Erfindung des 3-D-Drucks erhielt der US-Amerikaner Charles W. Hull den Preis in der Kategorie Außereuropäische Staaten. Der Publikumspreis ging mit großem Vorsprung an ein japanisches Team um Masahiro Hara: Es hatte den QR-Code entwickelt.
Gedenken an die Opfer des DDR-Aufstands 1953
61 Jahre nach dem Volksaufstand 1953 in der DDR haben Politiker in Berlin an die Opfer erinnert. Vizekanzler Sigmar Gabriel und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (im Bild) legten am Dienstag bei der zentralen Gedenkveranstaltung auf dem Friedhof Seestraße in Berlin-Wedding Kränze nieder. Auf dem „Platz des Volksaufstandes 1953“ breitete die SPD Berlin-Mitte Hunderte rote Rosen aus. In rund 700 Orten der DDR war am 17. Juni 1953 mehr als eine Million Menschen auf die Straße gegangen. Der Aufstand wurde von sowjetischen Panzern niedergewalzt.
Mutmaßliche Mitglieder von Boko Haram festgenommen
Das nigerianische Militär hat mehr als 460 Menschen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur Islamistengruppe Boko Haram in Gewahrsam genommen. Ein Armeesprecher erklärte am Dienstag, die 462 Verdächtigen, darunter acht Frauen, seien am Montag im südlichen Bundesstaat Abia gefasst worden. Sie seien in 36 Bussen aus nördlichen Bundesstaaten nach Port Harcourt im Süden des Landes unterwegs gewesen. Foto: dpa