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kurz & bündig: Hoher Anteil an Geringverdienern in Deutschland
Redaktion
 |  aktualisiert: 05.11.2015 20:38 Uhr

In Deutschland ist der Anteil der Geringverdiener einer Studie zufolge größer als in anderen westlichen EU-Staaten. Knapp ein Viertel aller Beschäftigten habe im Jahr 2010 zu den Geringverdienern gehört, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Donnerstag in Nürnberg mit. Berücksichtige man ausschließlich Vollzeitbeschäftigte, sei der Anteil schlecht Bezahlter mit rund einem Fünftel zwar etwas niedriger, aber im internationalen Vergleich immer noch relativ hoch. Länderübergreifend gehörten besonders Frauen, Jüngere, Geringqualifizierte, Ausländer, befristet Beschäftigte und Arbeitnehmer in Kleinbetrieben zu den Geringverdienern.

Mehr als 20 Wolfsrudel in Deutschland

In Deutschland leben zurzeit schätzungsweise 23 Wolfsrudel oder einzelne Paare. Die genaue Zahl der Tiere lasse sich nicht bestimmen, sagte Ilka Reinhardt vom Wildbiologischen Büro Lupus in Spreewitz (Sachsen). „Aktuell sind Wölfe in Sachsen und Brandenburg, in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern etabliert“, sagte Reinhardt. Die meisten Wölfe leben mittlerweile in der Lausitz. Dort seien es 13 Rudel oder Paare.

China erhebt Anklage gegen Ex-Spitzenpolitiker Bo Xilai

Im Skandal um den gestürzten chinesischen Spitzenpolitiker Bo Xilai ist offiziell Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Politbüromitglied „Bestechlichkeit, Unterschlagung und Machtmissbrauch“ vor. Die Anklageerhebung gegen den 64-Jährigen ebnet den Weg für den politisch heiklen Prozess, der schon im August beginnen kann. Als früherer Hoffnungsträger der linkskonservativen Kräfte genießt der charismatische Bo Xilai bis heute Unterstützung in der Partei. Bo Xilai habe „extrem hohe Summen an Geld und Besitz“ als Bestechung angenommen, so die Anklage.

Steinbrück und Merkel wenig im Parlament aktiv

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist in der zu Ende gehenden Legislaturperiode im Bundestag nicht sonderlich aktiv gewesen. In einer umfassenden Auswertung aller öffentlich zugänglichen Parlamentsdokumente kommt „Zeit Online“ auf lediglich 66 parlamentarische Aktivitäten von Steinbrück: Er hielt 13 Reden, stellte 22 schriftliche sowie eine mündliche Frage an die Regierung und beteiligte sich an 30 Gesetzesinitiativen. Damit lag er klar vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die von September 2009 bis Juni 2013 auf lediglich 37 Parlamentsaktivitäten kam.

Gericht: Prozess gegen Chodorkowski nicht politisch

Der umstrittene erste Prozess gegen den Kremlkritiker Michail Chodorkowski war nach Einschätzung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) nicht politisch motiviert. Ein Verstoß gegen Artikel 18 der Europäischen Menschenrechtskonvention sei nicht festzustellen, entschied das Gericht in Straßburg. Menschenrechtler reagierten empört. Allerdings sahen die Richter mehrere Rechtsverletzungen in dem international kritisierten Verfahren als erwiesen an. Sie sprachen dem seit 2003 inhaftierten Ex-Ölmagnaten eine Entschädigung von 10 000 Euro zu. Chodorkowski war wegen Öldieb-stahls und anderer Vorwürfe in zwei Prozessen zu 13 Jahren Lagerhaft verurteilt worden.

Brüssel stellt Hilfe für deutsche Hochwasserschäden in Aussicht

Deutschland kann zur Beseitigung der jüngsten Hochwasserschäden auf bis zu 360 Millionen Euro aus dem Solidaritätsfonds der EU hoffen. Das erklärte EU-Regionalkommissar Johannes Hahn am Donnerstag in Brüssel. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte die Hilfen zuvor förmlich beantragt und einen Gesamtschaden von rund acht Milliarden Euro aufgeführt. Die EU-Kommission will dies nun prüfen. Das Geld ist für nicht versicherbare Schäden gedacht. National haben Bund und Länder bereits einen Fluthilfe-Fonds beschlossen, der acht Milliarden Euro umfasst.

 
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