Herkömmliche Glühlampen dürfen nicht als „Heizelemente“ deklariert und unter dem Namen „Heatballs“ verkauft werden. Das Verwaltungsgericht Aachen erklärte ein von der Bezirksregierung Köln verhängtes Verkaufsverbot für „Heatballs“ für rechtmäßig. Hintergrund ist eine Verordnung, die bis Ende 2012 stufenweise das Aus für herkömmliche Glühlampen bedeutet. Der Kläger wollte sich satirisch mit der Verordnung auseinandersetzen.
Rote Liste: Zahl der bedrohten Tiere und Pflanzen steigt
Trotz aller Schutzbemühungen nimmt die Zahl der bedrohten Arten zu. Von den 64 000 untersuchten Tier- und Pflanzenarten seien fast 20 000 vom Aussterben bedroht, berichtete die Weltnaturschutzunion in Rio de Janeiro. Die jüngste Rote Liste bedrohter Arten sei ein Weckruf an die Politiker, die sich am Mittwoch zum dreitägigen UN-Gipfel für Nachhaltigkeit (Rio + 20) in der brasilianischen Stadt treffen. Nach jüngster Zählung sind 41 Prozent der Amphibien bedroht sowie 25 Prozent der Säugetiere und 13 Prozent der Vögel.
Brandenburg verbietet „Widerstandsbewegung“
Das Land Brandenburg geht massiv gegen die rechtsextremistische Szene vor. Innenminister Dietmar Woidke (SPD) verbot am Dienstag die Vereinigung „Widerstandsbewegung in Südbrandenburg“. Rund 260 Polizisten vollstreckten das Verbot seit dem frühen Morgen und untersuchten 27 Objekte, vorrangig in Cottbus sowie in den Landkreisen Spree-Neiße und Dahme-Spreewald.
Hohe Energiepreise: Altmaier rät zum Stromsparen
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will dem Anstieg der Strompreise mit einer Sparoffensive begegnen. „Wenn der Preis um drei Prozent steigt, bleibt die Rechnung die alte, wenn man gleichviel Strom einspart. Deshalb will ich, dass jeder Bürger innerhalb von sechs Monaten eine fachkundige Energieberatung erhalten kann“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Stromrabatte für ärmere Haushalte lehnte der CDU-Politiker aber ab. Zugleich will Altmaier das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) so ändern, dass es keine Kostenexplosion gibt.
Negativ-Preis „Goldener Windbeutel“ für Hipp-Kindertees
Zuckerhaltige Instant-Tees für Kleinkinder der Firma Hipp sind von Zehntausenden Verbrauchern in einer Online-Abstimmung zur „dreistesten Werbelüge“ des Jahres gewählt worden. Die Verbraucherorganisation Foodwatch zeichnete den Hersteller von Babynahrung dafür am Dienstag an dessen Firmensitz in Pfaffenhofen a.d. Ilm mit dem „Goldenen Windbeutel“ 2012 für Etikettenschwindel aus. Hipp wehrte sich gegen die Kritik: Für den Kindertee mache das Unternehmen gar keine Werbung und der Zuckergehalt sei klar auf der Verpackung angegeben.
Stadt Köln will Parkgebühr für Lehrer
Pläne der Stadt Köln, Lehrer für das Parken auf ihren Schulgrundstücken zur Kasse zu bitten, sind auf heftige Kritik bei Pädagogenverbänden gestoßen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist empört. „Das ist definitiv nicht der richtige Weg, um in Zeiten klammer Kassen einen städtischen Haushalt zu sanieren“, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Unter den größeren Städten ist bisher nur von Stuttgart bekannt, dass die Lehrer dort fürs Parken an den Schulen zahlen. Die Gebühr wird aber nicht für alle städtischen Schulparkplätze erhoben.
„Kanadischer Psycho“ in sein Heimatland überstellt
Zwei Wochen nach seiner Festnahme in einem Berliner Internetcafé steht der kanadische Pornodarsteller und mutmaßliche Mörder Luka Magnotta in seinem Heimatland vor Gericht. Begleitet von sechs kanadischen Polizisten war der 29-Jährige, der einen Freund vor laufender Kamera getötet und die Leiche zerteilt haben soll, in Montréal eingetroffen. Die rasche Auslieferung hat viele Kommentatoren in Kanada überrascht. Die meisten hatten gemutmaßt, dass sich das Verfahren über Monate hinzieht.