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kurz & bündig: Heftiger Ausbruch des Vulkans Calbuco in Chile
reda
 |  aktualisiert: 11.11.2015 13:02 Uhr

Mit einem gewaltigen Ausbruch nach mehr als 40 Jahren Ruhe sorgt der Vulkan Calbuco im Süden Chiles für Angst. Über dem Krater bildete sich eine kilometerhohe Rauch- und Aschewolke, die sich rasch in die Breite zog. Am Kraterrand habe sich ein Lava-See gebildet, berichteten Medien am Donnerstag. Der 2003 Meter hohe Berg stieß auch glühendes Gestein aus, Blitze am rötlich-violett gefärbten Himmel sorgten zusätzlich für ein spektakuläres Naturschauspiel. Die Behörden riefen die höchste Alarmstufe Rot aus und ordneten die Evakuierung aller Orte im Umkreis von 20 Kilometern an. Der Ausbruch stelle ein großes Risiko für die Bevölkerung dar, warnte der Katastrophenschutz.

Niger schließt Schulen nach Meningitis-Ausbruch mit 85 Toten

Die Regierung des westafrikanischen Staates Niger schließt wegen eines Meningitis-Ausbruchs mit inzwischen 85 Toten zeitweise alle Schulen. So soll eine weitere Verbreitung der Hirnhautentzündung vermieden und einer laufenden Impfkampagne mehr Zeit gegeben werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Schulen sollen von Donnerstag bis einschließlich Montag geschlossen bleiben. Seit Januar gab es in dem armen Sahara-Staat bereits 908 Fälle von Meningitis. Betroffen sind vor allem Kinder bis 15 Jahren. Ministerpräsident Brigi Rafini rief am Mittwoch nach internationaler Hilfe, da Niger derzeit nur die Hälfte der nötigen 1,2 Millionen Impfdosen hat. Meningitis kann tödlich sein.

El-Kaida-Geiseln versehentlich bei US-Militäreinsatz getötet

Bei einem US-Militäreinsatz im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet sind zwei westliche Geiseln des Terrornetzwerks El Kaida versehentlich getötet worden. US-Präsident Barack Obama sprach am Donnerstag den Familien des US-Bürgers Warren Weinstein und des Italieners Giovanni Lo Porto, der für die Deutsche Welthungerhilfe gearbeitet hat, sein Beileid und die „tiefste Entschuldigung“ aus. Nach Informationen des „Wall Street Journal“ starben die Männer bei einem Drohnenangriff des US-Geheimdienstes CIA.

Festnahmen nach möglicher Gruppenvergewaltigung

Nach einer möglichen Gruppenvergewaltigung einer Frau in Tübingen sitzen vier Männer in Untersuchungshaft. Zwei weitere Tatverdächtige kamen nach ihrer Festnahme zunächst wieder auf freien Fuß. Die 19 bis 22 Jahre alten Männer werden verdächtigt, sich Ende März nach einer Party an der 24-Jährigen sexuell vergangen zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Polizei Reutlingen am Donnerstag mitteilten, konnten die Fahnder die mutmaßlichen Täter am Dienstag vorläufig festnehmen. Einige hätten zugegeben, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, sagte eine Polizeisprecherin.

EVG lehnt neues Angebot der Bahn ab

Im Lokführerstreik kommt die Deutsche Bahn bei den Tarifverhandlungen mit der zweiten Eisenbahnergewerkschaft nur langsam voran. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) lehnte am Donnerstag in Frankfurt ein neues Angebot des Unternehmens ab, weil es nicht alle Berufsgruppen umfasst habe. Die DB AG habe erneut versucht, die Belegschaft zu spalten, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba im Anschluss an die Gespräche.

Regierung will Verkauf von E-Zigaretten an Kinder verbieten

E-Zigaretten und E-Shishas sollen in Deutschland künftig nicht mehr an Kinder und Jugendliche verkauft werden. „Diese E-Zigaretten und E-Shishas, ob mit Nikotin oder ohne Nikotin, sind gesundheitsschädigend vor allem für Kinder und Jugendliche, und deshalb gehören sie verboten“, sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstag in Berlin. Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) sprach von einem „Meilenstein für den gesundheitlichen Verbraucherschutz“. Es sei notwendig, die Lücke im Jugendschutzgesetz zu schließen, erklärte Schwesig, deren Ministerium dazu einen Referentenentwurf erarbeitet hat.

 
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