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kurz & bündig: Heftige Herbststürme bringen Flut und Tod nach Großbritannien
Redaktion
 |  aktualisiert: 25.09.2012 19:56 Uhr

Heftige Herbststürme haben Zerstörungen in etlichen Regionen Großbritanniens verursacht. Eine Frau starb, als sie in den Londoner Kew Gardens von dem herabstürzenden Ast eines Baumes getroffen wurde. In vielen Gegenden im Süden, aber auch in Wales und Nordengland, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Straßen. Die britische Umweltbehörde gab 59 Flutwarnungen heraus. Mindestens elf Menschen mussten aus ihren Autos gerettet werden, die in den Fluten stecken geblieben waren.

Düngemittelfabrik in Krefeld in Flammen

Bei einem Großbrand in einer Düngemittelfabrik im nordrhein-westfälischen Krefeld ist am Dienstag stundenlang eine riesige Rauchwolke über Wohngebiete am Rhein gezogen. Nach ersten Schadstoffmessungen des Landesumweltamtes bestand keine Gefahr für Menschen. Die Anwohner wurden vorsorglich aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen. Kindergärten und Schulen sollten Kinder nicht ins Freie lassen. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde zwischen Duisburg und Düsseldorf gestoppt, eine Brücke wurde gesperrt.

Mehr Kinder und Jugendliche kommen ins Heim

Wegen Gefahren für ihr Wohlergehen zu Hause werden immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland in Heimen untergebracht. Mehr als 65 000 junge Menschen lebten Ende 2011 in einem Heim, einer betreuten Wohnung oder Wohngemeinschaft. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 3,4 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Von allen unter 21 Jahre alten Bundesbürgern sind aber nur 0,4 Prozent betroffen. Hauptgrund ist die Gefährdung des Kindeswohls. An zweiter Stelle folgte die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern. Eine unzureichende Betreuung in der Familie war der dritte Grund für die Unterbringung.

Niedersachsen verbietet Neonazi-Gruppierung

Niedersachsen hat die aktivste Neonazi-Gruppe des Landes wegen Volksverhetzung und Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda verboten. In einer Razzia bei mehr als 20 Mitgliedern der rechtsextremen Gruppe „Besseres Hannover“ seien am Dienstag Waffen, Propaganda-Material und NPD-Plakate beschlagnahmt worden, sagte Innenminister Uwe Schünemann (CDU) in Hannover. Die Gruppe mit rund 40 Mitgliedern habe seit 2008 ausländerfeindliche Aktionen gestartet, rechte Zeitschriften an Schulen verteilt und Hetze im Internet betrieben.

Zwei Tote bei Autounfall an Straßenbahnhaltestelle

Ein Auto ist nach dem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen an einer Straßenbahnhaltestelle in Karlsruhe mitten in eine Menschengruppe geschleudert. Eine Frau und ein Mann starben, sieben weitere Menschen wurden verletzt, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Zu dem folgenschweren Zusammenstoß war es gekommen, als die beiden Autos in Höhe der Haltestelle auf einer Kreuzung zusammenprallten.

Ein Toter und 18 Verletzte bei Zugunglück in Italien

Bei einem Zugunglück in der süditalienischen Region Apulien ist der Lokführer ums Leben gekommen. Zudem wurden 18 Fahrgäste verletzt, wie die Bahngesellschaft mitteilte. Der Hochgeschwindigkeitszug war nahe der Ortschaft Cisternino mit einem Lastwagen kollidiert, der trotz schließender Schranken auf den Bahnübergang fuhr und stecken blieb. Der 26-jährige Fahrer sprang aus dem Führerhaus.

SPD will Risiko-Banken aufspalten

Die SPD will mit der Einschränkung von Bankengeschäften neue Finanzkrisen verhindern. Ihr potenzieller Kanzlerkandidat Peer Steinbrück schlägt dazu eine Aufspaltung der Großbanken und die Begrenzung von Managergehältern vor. Das Investmentbanking solle vom Kredit- und Einlagengeschäft getrennt werden. Damit könne das Risiko verringert werden, dass der Staat bei Fehlspekulationen von Investmentbanken eingreifen muss.

 
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