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kurz & bündig: Großbank JPMorgan droht Strafe in Höhe von 13 Milliarden Dollar
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.12.2015 14:54 Uhr

Der US-Großbank JPMorgan Chase droht die höchste Vergleichszahlung der Wall-Street-Geschichte. Der Branchenprimus soll wegen fragwürdiger Hypothekengeschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise 13 Milliarden Dollar berappen, umgerechnet 9,5 Milliarden Euro. Darauf hätten sich die Bank und das US-Justizministerium vorläufig geeinigt, berichteten US-Medien am Wochenende. Die Beteiligten äußerten sich nicht offiziell. Die Bank steht seit geraumer Zeit im Visier der Behörden. Sie werfen dem Haus vor, Investoren beim Verkauf von Hypothekenpapieren hinters Licht geführt zu haben. JPMorgan habe verschleiert, wie schlecht die enthaltenen Hauskredite gewesen seien. Nachdem der US-Immobilienmarkt ab 2007 kollabiert war, hatten viele Schuldner ihre Raten nicht mehr zahlen können. Das wiederum hatte zu hohen Verlusten bei Investoren geführt und die Finanzkrise befeuert.

Kundus-Einsatz beendet: Letzte Bundeswehr-Soldaten abgezogen

Zehn Jahre nach Beginn des Bundeswehreinsatzes in Kundus sind die letzten deutschen Soldaten aus der nordafghanischen Unruheprovinz abgezogen. Der Konvoi aus Kundus sei am Samstag im deutschen Feldlager in Masar-i-Scharif eingetroffen, teilte die Bundeswehr mit. Das Verlassen von Kundus ist ein wichtiger Schritt der Bundeswehr beim Abzug aus Afghanistan. Der NATO-Kampfeinsatz läuft Ende 2014 aus. Insgesamt legten nach Bundeswehrangaben 441 Soldaten und 119 Fahrzeuge in den beiden Nächten zuvor den rund 300 Kilometer langen Weg ohne Zwischenfälle zurück. Mehr als 500 Soldaten der Internationalen Schutztruppe ISAF hätten die Transporte gegen mögliche Angriffe abgesichert.

Massenprotest in Portugal und Italien gegen Sparpolitik

Im Euro-Krisenland Portugal haben Zehntausende gegen massive Kürzungen im Staatshaushalt protestiert. In Lissabon und Porto forderten die Menschen bei den vom Gewerkschafts-Dachverband CGTP organisierten Kundgebungen ein Ende von „Ausbeutung und Verarmung“. Auch in Italien gingen am Wochenende Zehntausende Menschen aus Protest gegen die Sparpolitik auf die Straßen. Nach Auseinandersetzungen mit vermummten Steinewerfern nahm die Polizei in Rom 15 Personen fest.

Buschbrände in Australien bedrohen Vororte von Sydney

Bei den Buschbränden im Hinterland von Sydney hat sich die Lage am Sonntag dramatisch zugespitzt. Mehr als 200 Gebäude brannten bereits nieder. Die Feuerwehr bekämpfte in den Blue Mountains 70 Kilometer westlich von Sydney 50 verschiedene Brände. Zwei davon drohten zu einer Feuerwalze Richtung Sydney zusammenzuwachsen. Mehr als 35 000 Hektar Buschland waren bis Sonntag abgebrannt.

NS-Verbrecher Priebke wird an einem geheimen Ort bestattet

Der NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke soll an einem geheimen Ort bestattet werden. Nach dem Streit um die letzte Ruhestätte für den früheren SS-Mann sei eine Lösung mit den zuständigen Behörden vereinbart worden, teilte sein Anwalt Paolo Giachini mit. Priebke war am 11. Oktober im Alter von 100 Jahren in Rom gestorben. Dort hatte er nach der Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Kriegsverbrechen unter Hausarrest gestanden. Priebke war an einem der schlimmsten Nazi-Massaker des Zweiten Weltkriegs in Italien beteiligt, bei dem 335 Zivilisten getötet wurden.

UN machen Druck auf USA wegen Drohnenangriffe

Die Vereinten Nationen machen Druck auf die USA wegen der Drohnenangriffe in Pakistan und anderen Teilen der Welt. Der UN-Beauftragte für Terrorismusabwehr, Ben Emmerson, hat von Washington die Offenlegung der Daten ihrer Angriffe mit unbemannten Flugzeugen gefordert. Ansonsten könnten Berichte über zivile Opfer nicht überprüft werden. Dem UN-Papier zufolge berichten pakistanische Behörden, dass es in ihrem Land seit 2004 mindestens 330 Drohnenangriffe gegeben habe. Dabei seien etwa 2200 Menschen getötet und 600 schwer verletzt worden.

 
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