In Schwaben ist Bayerns größter Bürgerwindpark am Freitag offiziell ans Netz gegangen. Bei solchen Bürgerwindparks beteiligen sich die Menschen in der Region wesentlich an der Finanzierung – im Fall der acht Windräder im Staatswald bei Zöschingen (Landkreis Dillingen an der Donau) haben etwa 600 Menschen Anteile erworben. Insgesamt wurden mehr als 30 Millionen Euro investiert. Der Windpark soll jährlich 40 Millionen Kilowattstunden Strom liefern, das reicht für rund 10 000 Haushalte. Die Naben der Windkraftanlagen ragen mit 120 Metern weit aus dem Waldgebiet heraus, die Rotoren haben einen Durchmesser von 117 Metern.
Unglück in sudanesischer Goldmine: 54 Tote
Beim Einsturz in einer Goldmine in der sudanesischen Unruheprovinz Darfur sind nach offiziellen Angaben 54 Menschen getötet und 40 verletzt worden. Aber auch am Freitag, dem vierten Tag nach dem Unglück, hatten die örtlichen Behörden noch keinen genauen Überblick. Sicherheitsbeamte hatten am Donnerstag noch von bis zu 90 Toten gesprochen. Den Rettungskräften war es bis Freitagmittag noch nicht gelungen, zu den Verschütteten in der Mine in etwa 40 Meter Tiefe vorzudringen.
Zahl der Toten in Bangladesch steigt auf über 500
Die Zahl der Toten nach dem Einsturz eines Fabrikgebäudes in Bangladesch ist auf mehr als 500 gestiegen. Bislang sind nach offiziellen Angaben 509 Leichen aus den Trümmern des einst achtstöckigen Fabrik- und Geschäftsgebäudes im Industriegebiet Savar vor den Toren der Hauptstadt Dhaka geborgen worden. Die Suche im Schuttberg gehe weiter, bis der letzte Mensch gefunden worden sei, sagte der Leiter der Bergungsoperation, Hasan Suhrawardy, am Freitag.
Gefängnisattacken: Spannungen zwischen Indien und Pakistan
Brutale Attacken in Gefängnissen haben die Spannungen zwischen den südasiatischen Atommächten Indien und Pakistan verschärft. Einen Tag nach dem Tod des Inders Sarabjit Singh in Pakistan ist am Freitag der in Indien inhaftierte Pakistaner Sanaullah angegriffen worden, wie die Nachrichtenagentur IANS berichtete. Ein früherer Soldat der indischen Armee habe Sanaullah im Hochsicherheitsgefängnis Kot Bhalwal im Bundesstaat Jammu und Kaschmir so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus ins Koma fiel.
Letzte Südkoreaner verlassen innerkoreanischen Industriepark
Gut einen Monat nach dem Produktionsstopp im innerkoreanischen Industriepark von Kaesong haben auch die letzten dort noch verbliebenen Südkoreaner Nordkorea verlassen. Die sieben Südkoreaner hätten am Freitag die Grenze überquert, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Zugleich sollten aber noch zwei Transporter von Südkorea ausstehende Löhne für die nordkoreanischen Arbeiter in Kaesong abliefern.
US-Regierung denkt über Waffen für syrische Rebellen nach
Angesichts der Kriegsverbrechen in Syrien denken die USA jetzt laut über Waffenlieferungen an die Rebellen nach. „Das ist eine Option“, sagte Verteidigungsminister Chuck Hagel. In Abstimmung mit internationalen Partnern prüfe man aber auch andere Möglichkeiten. Die syrische Opposition berichtete am Freitag, regierungstreue Milizen und reguläre Truppen hätten am Vortag in dem Dorf Al-Baidha südlich der Stadt Banias ein Massaker an Zivilisten verübt. Dabei seien „Hunderte“ von Menschen getötet worden, von denen 150 bereits identifiziert worden seien.
Deutscher in Indonesien zu lebenslanger Haft verurteilt
Ein Gericht in Indonesien hat einen Deutschen wegen versuchten Drogenschmuggels zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie ein Richter am Freitag sagte, wurde der 57-Jährige bei der Einreise aus Singapur kommend festgenommen, nachdem Drogen in seinem Gepäck entdeckt worden waren. Das Bezirksgericht in der Stadt Mataram verhängte die Strafe bereits am Mittwoch.