Der Niger hat einen Sohn des früheren Diktators Muammar al-Gaddafi an Libyen ausgeliefert. Al-Saadi al-Gaddafi sei am Donnerstag in Libyen eingetroffen, teilte die Übergangsregierung mit. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Lana versammelten sich vor dem Hadaba-Gefängnis in Tripolis, in dem schon mehrere Ex-Funktionäre aus der Gaddafi-Ära einsitzen, Bewohner der Hauptstadt, um die Auslieferung von Al-Saadi zu feiern.
Der Gaddafi-Sohn soll wegen „Beteiligung an der gewaltsamen Unterdrückung der Revolution des 17. Februar“ und „Aktivitäten zur Störung der Sicherheit und Stabilität Libyens“ angeklagt werden.
Kinderporno-Verdacht: KAB-Chef zurückgetreten
Der im Verdacht auf Besitz von Kinderpornografie stehende Chef der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) ist zurückgetreten. Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt bereits seit einem Jahr gegen Georg Hupfauer. Der sprach im Kölner „Express“ von einem riesigen Fehler: „Ich räume ein, dass ich über Jahre hinweg im Internet frei zugängliche, pornografische Seiten querbeet besucht habe. Darunter hat sich auch Kinderpornografie befunden. Ich habe nicht gezielt danach gesucht, aber ich war auf diesen Seiten“, sagte er der Zeitung. Er wolle im Ermittlungsverfahren den Verdacht ausräumen.
Pussy-Riot-Mitglieder in Russland angegriffen und verletzt
Zwei Aktivistinnen der Frauenpunkband Pussy Riot sind in Russland in einem Imbissrestaurant angegriffen und verletzt worden. Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Alechina erlitten bei dem Überfall in Nischni Nowgorod nach eigenen Angaben Kopfverletzungen und Verätzungen. Auf einem von Pussy Riot veröffentlichten Video sind sechs junge Männer zu sehen, die die Frauen angreifen. Erst Mitte Februar waren die beiden Frauen in Sotschi mit russischen Bereitschaftspolizisten aneinander geraten.