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kurz & bündig: Fukushima-Katastrophe: Betreiber muss nach Selbstmord zahlen
kurz & bündig: Fukushima-Katastrophe: Betreiber muss nach Selbstmord zahlen
reda
 |  aktualisiert: 26.08.2014 21:16 Uhr

Wegen des Selbstmords einer Japanerin infolge der Atomkatastrophe von Fukushima ist der Betreiber der Unglücksreaktoren erstmals zu einer Entschädigungszahlung verurteilt worden. Die Frau hatte sich im Alter von 58 Jahren aus Verzweiflung über ihre unsichere Zukunft mit Benzin übergossen und in Brand gesteckt. Das Bezirksgericht in Fukushima verurteilte den Reaktorbetreiber Tepco am Dienstag zur Zahlung von 49 Millionen Yen (356 000 Euro) an die Hinterbliebenen.

Feuerwehrleute auf Platz eins der angesehensten Berufe

Feuerwehrleute, Krankenschwestern und Altenpfleger genießen laut einer Forsa-Umfrage nach wie vor das höchste Ansehen in der Bevölkerung. Dicht dahinter folgen Ärzte und Polizisten – sowie seit Neuerem auch Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten und Kitas. Bei dem jährlich im Auftrag des dbb-Beamtenbundes ermittelten Berufe-Ranking liegen zudem Müllmänner und Lehrer im Aufwärtstrend – wie auch die Beamten insgesamt. Verlierer sind hingegen Manager und Steuerberater, und speziell die Studienräte. Beamte werden von über zwei Drittel der 2000 Befragten als „pflichtbewusst“, „zuverlässig“ und „kompetent“ eingeschätzt. 45 Prozent der Bevölkerung klagen jedoch bisweilen über Sturheit und mangelnde Flexibilität.

300 Flüchtlinge innerhalb von fünf Tagen ertrunken

In weniger als einer Woche sind im Mittelmeer zwischen Libyen und Italien mehr als 300 Bootsflüchtlinge ertrunken. „Die letzten fünf Tage waren die bislang tödlichsten für Menschen, die auf diese Weise nach Europa übersetzen wollen“, sagte eine UN-Sprecherin. Seit Jahresbeginn seien mindestens 1889 Menschen bei Fluchtaktionen über das Meer umgekommen, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mit. Libyen sei derzeit das Land, von dessen Küste aus die meisten Menschen versuchen, nach Europa zu fliehen.

Österreichischer Finanzminister Spindelegger tritt zurück

Der österreichische Finanzminister, Vizekanzler und ÖVP-Vorsitzende Michael Spindelegger hat seinen Rücktritt von allen Ämtern erklärt. Die Entscheidung begründete er bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Wien mit dem aktuellen Streit um die Steuerreform und fehlender Loyalität. Seine Nachfolge war zunächst offen. Am Abend war eine Sitzung des Parteivorstands der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) geplant.

Bericht: NSA betreibt eigene Suchmaschine

Der amerikanische Geheimdienst NSA hat einem Bericht zufolge seine eigene, „Google-ähnliche“ Suchmaschine gebaut. Damit können Mitarbeiter mehrerer Nachrichtendienste und Ermittlungsbehörden die riesigen Datenbanken der NSA durchsuchen, schrieb die Webseite „The Intercept“ in der Nacht zum Dienstag. Die Webseite beruft sich auf Unterlagen von Edward Snowden. Demnach können Analysten mit Hilfe der Suchmaschine auf 850 Milliarden Datensätze zugreifen.

Hohe Jugendarbeitslosigkeit: Studie sieht EU-Angebote kritisch

Experten sehen die EU-Bemühungen zum Abbau der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa kritisch. Der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW, Clemens Fuest, sagte am Dienstag bei der Vorstellung einer Studie der Robert-Bosch-Stiftung, staatliche Ausbildungsplätze und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen seien meist keine starke Brücke in den Arbeitsmarkt. „Der derzeitige Ansatz der EU, jedem Jugendlichen innerhalb von vier Monaten mit öffentlichen Mitteln irgendein Angebot zu machen, ist daher problematisch.“ Derzeit sind laut Studie europaweit 7,5 Millionen junge Menschen ohne Ausbildung oder arbeitslos. Foto: dpa

 
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