Die Vorschläge der US-Waffenlobby nach dem Amoklauf von Newtown mit 27 Toten stoßen auf Empörung und Widerstand. Die National Rifle Association (NRA) fordert im Kern, dass sich jeder Amerikaner mit der Waffe in der Hand gegen Angreifer schützen solle. Der Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, sprach von einer „paranoiden“ Vision Amerikas, „wo jeder bewaffnet und kein Ort sicher ist“. Das Weiße Haus bezog öffentlich nicht einmal Stellung. Viele Medien fordern rasches Handeln im Kampf gegen den Waffenwahn. Die Motive des Amokläufers liegen auch über eine Woche nach der Tat völlig im Dunklen.
Bahn und Polizei: Gemeinsame Konzepte für mehr Sicherheit
Nach dem nur knapp gescheiterten Bombenanschlag islamistischer Terroristen in Bonn will die Deutsche Bahn die Sicherheit verbessern und eng mit der Bundespolizei kooperieren. Bahn-Chef Rüdiger Grube kündigte an, im Februar zu einem Sicherheitsgipfel einzuladen: Ziel sind gemeinsame neue Konzepte für mehr Sicherheit an den Bahnhöfen. „Wir wollen mehr Videoaufzeichnungen und damit eine bessere Verfolgung von Straftaten auf Bahnhöfen“, sagte Grube. Teilnehmen sollten Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, Ländervertreter, die Bundespolizei und Datenschützer.
Empörte Inderinnen protestieren gegen Vergewaltigung
Eine Woche nach der brutalen Vergewaltigung einer 23-Jährigen in einem Bus in Neu-Delhi sind Tausende Inderinnen und Inder wutentbrannt auf die Straße gegangen. Die aufgebrachte Menge wollte vor den Präsidentenpalast ziehen, doch die Polizei ging mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Am Sonntag schlugen die Proteste in Gewalt um, es habe viele Verletzte auf beiden Seiten gegeben, teilte die Polizei mit. Die Gruppenvergewaltigung vor einer Woche hatte ganz Indien schockiert. Sechs Männer sollen die Medizinstudentin vergewaltigt und sie schwer verletzt haben. Die Männer wurden inzwischen festgenommen.
Lebenszeichen von deutscher Geisel ein Jahr nach Entführung
Fast ein Jahr nach der Entführung eines deutschen Entwicklungshelfers in Pakistan ist kurz vor Weihnachten erstmals ein Lebenszeichen der Geisel aufgetaucht. Der TV-Sender Dunya News strahlte ein 52 Sekunden langes Video aus. Darin bittet der Deutsche darum, sein Leben und das eines gemeinsam mit ihm entführten italienischen Kollegen zu retten. „Bitte akzeptieren Sie die Forderungen der Mudschaheddin“, sagt der Entwicklungshelfer. „Sie können uns jederzeit töten.“
US-Haushaltsstreit: Obama hofft auf Einigung in letzter Minute
US-Präsident Barack Obama und den Republikanern bleiben nur noch wenige Tage, um sich im Haushaltsstreit („Fiskalklippe“) zu einigen. Obama deutete an, er könne seinen Weihnachtsurlaub in Hawaii abbrechen und noch diese Woche nach Washington zurückkehren. Der Kongress soll am Donnerstag wieder zusammentreten. Sollte bis Silvester keine Einigung auf dem Tisch liegen, treten in den USA massive Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft.
Banküberfall kurz vor Weihnachten: 29-Jähriger in Haft
Ein fast zehnstündiges Geiseldrama ist am Samstag in einer Filiale der Deutschen Bank in Berlin unblutig zu Ende gegangen. Ein Mann hatte mit einer Bombe gedroht – tatsächlich handelte es sich dabei nur um Mehl. Gegen den Mann wurde Haftbefehl wegen erpresserischen Menschenraubes erlassen. Der Täter, ein 29 Jahre alter Mann aus Wolfsburg, soll verschuldet gewesen sein.
Immer mehr ältere Arbeitslose rutschen in Hartz IV
Immer mehr ältere Arbeitslose finden keine neue Stelle und müssen dann von Hartz-IV-Unterstützung leben. Nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ waren im November rund 291 000 arbeitslose Hartz-IV-Empfänger über 55 Jahre registriert – 40 000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Dies entspricht einem Zuwachs von 16 Prozent. Die Zeitung beruft sich dabei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.