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kurz & bündig: Deutschland und Frankreich wollen neuen Kampfpanzer entwickeln
reda
 |  aktualisiert: 22.05.2015 19:47 Uhr

Deutschland und Frankreich bereiten gemeinsam die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers vor. Zwischen beiden Ländern seien bereits Anforderungen an einen Nachfolger für den 36 Jahre alten „Leopard 2“ für die Zeit ab 2030 abgestimmt worden, heißt es in einem Schreiben des Bundesverteidigungsministeriums an den Bundestag, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Aufbauend auf diese Ergebnisse werden im Zeitraum 2015 bis 2018 Technologien und Konzepte in gemeinsamen Studien unter Einbeziehung der deutschen Industrie untersucht.“ Der „Leopard 2“ wird von dem deutschen Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann gebaut, das noch in diesem Jahr mit dem französischen Rüstungskonzern Nexter Systems fusionieren soll. Der neue Konzern kann nun auf den Auftrag für einen „Leopard 3“ hoffen.

Bundestag berät Anti-Doping-Gesetz

Bundesjustizminister Heiko Maas will mit dem Anti-Doping-Gesetz ein neues Kapitel aufgeschlagen. „Das Gesetz ist bitternötig und überfällig“, sagte der SPD-Politiker bei der ersten Lesung des Gesetzes am Freitag im Deutschen Bundestag. „Doping ist nichts anderes als eine Spezialform des Betruges“, betonte Maas. Der Staat dürfe das nicht länger hinnehmen. Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) wies Bedenken von Kritikern zurück, das Gesetz könne die deutsche Olympia-Bewerbung gefährden. „Wenn man glaubt, dass Deutschland die Olympischen Spiele bekommt, weil bestimmte Verfahren nicht ganz sauber und nicht ganz fair sind, dann haben wir sowieso schon verloren“, sagte er.

Saudi-Arabien: 22 Tote bei Anschlag auf schiitische Moschee

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Osten des sunnitischen Königreichs Saudi-Arabien sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Attentat in dem Ort Al-Kudaich nahe der Stadt Al-Katif seien zudem rund 100 Menschen verletzt worden, berichtete der arabische Sender Al-Arabija. Laut dem saudischen Innenministerium zündete ein Attentäter einen Sprengstoffgürtel während des Freitagsgebets. Der ölreiche Osten des sunnitischen Königreichs wird vor allem von Angehörigen der schiitischen Minderheit bewohnt. Dort kommt es immer wieder zu Spannungen.

Schäuble sieht Probleme bei Ost-West-Rentenanpassung

Die für Ende 2019 geplante Angleichung der Ostrenten an das Westniveau sorgt in der Großen Koalition für neuen Streit. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) warnte unter Hinweis auf die unterschiedlichen Lohn- und Lebenshaltungskosten, die Reduzierung auf die Formel „gleiche Renten“ sei bei unterschiedlichen Löhnen und Lebenshaltungskosten in der Tendenz verzerrend. Die Ost-Beauftragte der Bundesregierung, die SPD-Politikern Iris Gleicke, kritisierte am Freitag die Äußerungen. Die Vereinbarungen der schwarz-roten Koalition dürften nicht aufgeweicht werden.

AfD: Petry schließt weitere Zusammenarbeit mit Lucke aus

Der Gründer der Alternative für Deutschland, Bernd Lucke, ist im Vorstand seiner Partei zunehmend isoliert. Der AfD-Bundesvorstand missbilligte am Freitag mehrheitlich die Gründung des von Lucke initiierten Vereins „Weckruf 2015“. Luckes Gegenspielerin Frauke Petry, Co-Vorsitzende der AfD, schloss eine weitere Zusammenarbeit mit Lucke am Freitag aus. Sie warf ihm vor, er habe der AfD mit der Gründung seines Vereins stark geschadet.

Bundeswehr: Präzisionsproblem auch bei Maschinengewehr MG5

Das Sturmgewehr G36 ist nicht die einzige Waffe der Bundeswehr mit einem Präzisionsproblem. Beim Maschinengewehr MG5 sei „eine Überschreitung des vertraglich vereinbarten Abstandes des Mittleren Treffpunktes von Wechselrohren zueinander“ festgestellt worden, räumte das Verteidigungsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion ein. Das Maschinengewehr wird wie das G36 von Heckler & Koch produziert. Das Problem beim MG5 wurde vom Ministerium aber als nicht gravierend eingestuft.

 
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