Nach der Flucht von mindestens 17 Ebola-Patienten aus einer Isolierstation in Monrovia herrscht in Teilen der liberianischen Hauptstadt Chaos. Am Samstag hatte eine aufgebrachte Menge die zu einem Krankenhaus umfunktionierte Schule in einem Slum gestürmt und geplündert. Ebola-Kranke seien zur weiteren Versorgung von Bewohnern der Armensiedlung mit nach Hause genommen worden, berichtete die örtliche Zeitung „Front Page Africa“ am Montag. „Während ich spreche, ist die Polizeistation menschenleer. In West Point gibt es im Moment keine Sicherheit“, zitierte sie einen Bewohner. In der Armensiedlung in der Nähe des Zentrums der Hauptstadt leben etwa 75 000 Menschen. Die Menschen in Monrovia werfen der Regierung vor, die Patienten nicht ausreichend zu versorgen.
Bundeszuschüsse künftig auch für mehr Qualität in der Kita
Kommunen können mit Bundesgeld künftig auch die Ausstattung von Krippen und Kitas verbessern. Dazu zählen zum Beispiel eine neue Kücheneinrichtung, Schaffung von Gymnastik- und Bewegungsräumen, Sanierung oder ein behindertengerechter Ausbau. Dazu werde das Bundeskabinett an diesem Mittwoch eine Änderung des Kita-Ausbaugesetzes beschließen, kündigte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) am Montag beim Besuch einer Kindertagesstätte in Potsdam an. Schwesig sprach von einem ersten Schritt hin zu mehr Qualität bei den Betreuungseinrichtungen. Bisher konnten mit den Bundeszuschüssen nur reine Baumaßnahmen finanziert werden.
Papst ruft zur Aussöhnung zwischen Süd- und Nordkorea auf
Zum Abschluss seines ersten Besuchs in Asien hat Papst Franziskus die beiden verfeindeten Bruderstaaten Süd- und Nordkorea zur Aussöhnung aufgerufen. Alle Koreaner seien „Brüder und Schwestern, Glieder einer Familie, eines Volkes“, sagte der 77 Jahre alte Argentinier am Montag in einem Gottesdienst am Ende seines fünftägigen Besuchs in Südkorea. Sein Appell in der Myongdong-Kathedrale in Seoul fiel zeitlich mit dem Beginn eines gemeinsamen Manövers der amerikanischen und südkoreanischen Streitkräfte zusammen. Das kommunistische Regime Nordkoreas hatte mehrmals vor dem jährlichen Manöver gewarnt und unter anderem mit „erbarmungslosen Erstschlägen“ gedroht.
Kassenärzte wollen höhere Vergütung
Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland gehen mit Forderungen im Gesamtvolumen von bis zu fünf Milliarden Euro in die Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen. Wie der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag in Berlin erläuterte, setzen sich diese Forderungen vornehmlich aus zwei Posten zusammen: Aufhebung der Budget-Begrenzung und höhere Ärzte-Vergütungen. Zwischen der KBV und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beginnen an diesem Mittwoch die Honorarvertragsverhandlungen für 2015.
Ministerium: Opferzahl im Gazastreifen steigt auf über 2000
Die Opferzahl der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben auf mehr als 2000 gestiegen. Insgesamt seien 2016 Palästinenser getötet und 10 196 weitere verletzt worden, erklärte das palästinensische Gesundheitsministerium am Montag. Den Angaben zufolge waren 541 Kinder, 250 Frauen und 95 alte Männer unter den Opfern. Zuletzt hatte die Opferzahl bei 1980 gelegen, doch erlagen inzwischen mehrere weitere Verwundete in Krankenhäusern im Gazastreifen, in Kairo und in Jerusalem ihren Verletzungen. Insgesamt wurden bei der mehr als vierwöchigen Militäroffensive 64 israelische Soldaten getötet. Derzeit gilt eine Waffenruhe, die in der Nacht zu Dienstag ausläuft. Foto: dpa