Noch nie sind die Menschen in Deutschland so oft Bus und Bahn gefahren: Mehr als 11,12 Milliarden Fahrgäste wurden 2013 im Nah- und Fernverkehr gezählt – noch einmal 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Einen Rekord gab es auch im Luftverkehr: Die Zahl der Passagiere auf deutschen Flughäfen legte innerhalb eines Jahres um 1,1 Prozent auf rund 181 Millionen zu, allerdings gingen die Inlandsflüge zurück. Das berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Der Fernverkehr mit Bussen ist nach der Liberalisierung zum Jahresbeginn 2013 stark gewachen. Allein die in der Statistik berücksichtigten Unternehmen steigerten ihr Fahrgastaufkommen um fast ein Fünftel auf drei Millionen Reisende.
Gauck kritisiert in Indien Situation von Frauen
Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Staatsbesuch in Indien die demokratischen Errungenschaften gewürdigt, aber auch die Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen angesprochen. Nach einem Treffen mit Indiens Regierungschef Manmohan Singh sagte Gauck am Mittwoch in Neu Delhi, die Einstellung großer Bevölkerungsgruppen zu Frauenrechten sei „mehr als kritikwürdig.“ Andererseits gebe es eine aktive Zivilgesellschaft, die Missstände anprangere. Die Gleichstellung Homosexueller hat durch ein Gerichtsurteil einen Rückschlag erlitten, das im Dezember gleichgeschlechtlichen Sex wieder unter Strafe stellte.
Bundesländer machten 2013 deutlich weniger Schulden
Wegen sprudelnder Einnahmen haben die Bundesländer 2013 deutlich weniger Schulden gemacht als im Jahr zuvor. Die Länder schlossen das Jahr mit einem Defizit von 485 Millionen Euro ab – 2012 lag es noch bei etwa 5,6 Milliarden. Dies geht aus einer Übersicht des Bundesfinanzministeriums hervor. Das verbesserte Ergebnis kommt maßgeblich von den deutlich höheren Einnahmen: Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent. Zugpferd für die Entwicklung war unter anderem Bayern, das mit 2,1 Milliarden Euro den größten Überschuss erzielte.
Süd- und Nordkorea einigen sich auf Verwandtentreffen
Nach heftigen Spannungen im vergangenen Jahr gehen Süd- und Nordkorea wieder einen Schritt aufeinander zu. Noch in diesem Monat wollen beide Länder neue Begegnungen zwischen Familien zulassen, die seit Jahrzehnten durch Landesteilung und Krieg auseinandergerissen sind. Die ersten dieser Treffen seit mehr als drei Jahren sind vom 20. bis 25. Februar im grenznahen Kumgang-Gebirge in Nordkorea geplant. Darauf hätten sich die Rot-Kreuz-Verbände beider Länder bei Gesprächen im Grenzort Panmunjom geeinigt, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Gut 2,6 Millionen Beschäftigte verdienen mit Zweitjob hinzu
Die Zahl der Bundesbürger, die mit einem Zweitjob noch etwas hinzuverdienen, hat sich seit 2003 mehr als verdoppelt. Im Juni 2013 gingen fast 2,63 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte noch mindestens einem Minijob nach. Zehn Jahre zuvor waren es noch knapp 1,16 Millionen. Das geht aus einer Stellungnahme der Bundesregierung zu einer Anfrage der grünen Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer hervor. Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums sagte auf Anfrage, die Zahl der Minijobs habe im privaten häuslichen Bereich und als zusätzliche Einnahmequelle zugenommen. Dies gelte aber nicht im gewerblichen Bereich.
Zweiter BSE-Fall in Deutschland innerhalb weniger Wochen
Kontrolleure haben binnen weniger Wochen den bundesweit zweiten Fall von Rinderwahnsinn nach fünf Jahren Ruhe entdeckt. Bei der Schlachtung einer elfjährigen Kuh im nordrhein-westfälischen Lübbecke sei die sogenannte atypische BSE nachgewiesen worden, teilte der Kreis Minden-Lübbecke am Mittwoch in Minden mit. Es handele sich um eine seltene Einzeltiererkrankung. Eine Gefährdung der Verbraucher bestehe nicht. In Brandenburg war im Januar der erste BSE-Fall seit 2009 aufgetreten.