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kurz & bündig: Bundeswehr soll in den Norden von Mali
reda
 |  aktualisiert: 27.10.2015 03:43 Uhr

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will den Bundeswehreinsatz in Mali ausweiten. „Das Land ist eine Drehscheibe für die Flüchtlingsrouten“, sagte sie der „Bild am Sonntag“. Schlepper dürften „nicht weiter ihre üblen Geschäfte machen“. Im Norden des Landes brauche es dringend Einsatzkräfte, die die Bewegungen der Terrorgruppen und Milizen erkunden. Im Norden Malis ringen verschiedene radikalislamische Gruppen um Einfluss. Derzeit beteiligt sich die Bundeswehr in Mali an der UN-Mission Minusma (bis zu 150 Soldaten) und an der EU-Ausbildungsmission EUTM (350 Soldaten).

Streit in Asylunterkünften: Zwei Flüchtlinge tot

In einer Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Neuenkirchen hat sich ein tödlicher Streit zwischen Heimbewohnern ereignet. Dabei starb am Samstagabend ein 20 Jahre alter Somalier. Ein 24-jähriger Landsmann soll ihn erstochen haben. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde Haftbefehl beantragt. Bei einem Streit in einer Asylbewerberunterkunft in Thüringen starb ein 20 Jahre alter Mann aus Afghanistan. Ein 18-jähriger Landsmann hat ihn laut Polizei mit einem Messer getötet. Außerdem habe er vor der Wohnung einen 22 Jahre alten Deutschen schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

Container angezündet: Bewohner unter Verdacht

In einem Hamburger Flüchtlingslager sind am Samstag 14 Wohncontainer ausgebrannt. Die Ermittler gehen von Brandstiftung durch einen Bewohner aus. Verletzte gab es nicht. Ein 19-jähriger Ägypter wurde vorläufig festgenommen. Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt ermitteln. Nach ersten Erkenntnissen war es zwischen dem Ägypter und anderen Bewohnern zum Streit gekommen. Ein Zeuge berichtete, der Konflikt, bei dem auch ein Messer gezückt worden sei, habe sich um die Benutzung der Badezimmer gedreht. Die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb von zwei Stunden löschen.

Entführte Deutsche kommt nach neun Wochen frei

Nach rund neun Wochen ist eine in Afghanistan entführte deutsche Entwicklungshelferin wieder frei. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) zeigte sich am Rande seines Besuchs in Teheran „sehr erleichtert“. Die Frau war für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit vor Ort. Im August wurde sie mitten in der afghanischen Hauptstadt Kabul aus ihrem Auto heraus verschleppt. „Wir sind sehr glücklich, dass unsere Mitarbeiterin wieder in Freiheit ist“, sagte GIZ-Chefin Tanja Gönner.

Im April war ein GIZ-Entwicklungshelfer in der Provinz Kundus entführt worden. Er wurde später von Sicherheitskräften befreit.

Grundlegender Konzernumbau bei der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank hat einen grundlegenden Konzernumbau beschlossen. Die Sparten werden neu zugeschnitten, die Führungsgremien neu geordnet, teilte das größte deutsche Finanzinstitut am Sonntag nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung in Frankfurt mit. Mit dem Konzernumbau gehen weitreichende Veränderungen in der

Führungsstruktur einher. Der erweiterte Vorstand werde ebenso aufgelöst wie 10 der derzeit 16 Vorstandsausschüsse, hieß es. Erst vor kurzem hatte die Deutsche Bank angekündigt, sie erwarte wegen gigantischer Abschreibungen für das dritte Quartal einen Rekordverlust.

Israel lehnt UN-Beobachter auf dem Tempelberg ab

Israel hat einen Vorschlag Frankreichs zurückgewiesen, internationale Beobachter auf dem Jerusalemer Tempelberg zu stationieren. „Israel ist nicht das Problem auf dem Tempelberg, Israel ist dort die Lösung“, sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einer Kabinettssitzung. Das israelische Außenministerium warf Paris vor, mit seinem Vorschlag den „Terrorismus zu belohnen“.

Netanjahu kritisierte, dass der Vorschlag Frankreichs keinen Bezug nehme „auf die Aufstachelung der Palästinenser zu Gewalt und Terrorismus“.

 
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