Auch nach dem Ende ihres 13-jährigen Kampfeinsatzes in Afghanistan bleibt die Bundeswehr mit bis zu 850 Soldaten in dem Krisenland. Der Bundestag beschloss am Donnerstag mit 79,8 Prozent der abgegebenen Stimmen die deutsche Beteiligung an der neuen Ausbildungsmission „Resolute Support“ (Entschlossene Unterstützung). Zum Jahreswechsel ersetzt sie den Nato-Kampfeinsatz Isaf, an dem sich zeitweise mehr als 5000 deutsche Soldaten beteiligt haben.
Erstes Transportflugzeug A400M an Bundeswehr übergeben
Mit vier Jahren Verspätung hat der Airbus-Konzern das erste Transportflugzeug vom Typ A400M an die Bundeswehr übergeben. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Voraussichtlich an diesem Freitag soll die viermotorige Turboprop-Maschine vom Montagewerk im spanischen Sevilla zum Luftwaffenstützpunkt im niedersächsischen Wunstorf geflogen werden. Die auch „Atlas“ genannten Flieger lösen die bis zu 46 Jahre alten „Transalls“ ab. Insgesamt hat Deutschland 53 Exemplare bestellt.
Französische Geheimdienste sollen Wirtschaftsspionage abwehren
Die französischen Geheimdienste sollen sich einer Parlamentskommission zufolge stärker auf die Abwehr von Wirtschaftsspionage konzentrieren. Frankreich solle ein Gesetz zur „Verteidigung des Geschäftsgeheimnisses“ verabschieden, das es in dem Land bisher nicht gibt, empfahlen die Parlamentarier in ihrem am Donnertag in Paris vorgestellten Bericht, der am Montag bereits Präsident François Hollande übergeben worden war.
Stoiber soll EU bei Rechtsetzung beraten
Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber erhält eine neue Aufgabe in der Europäischen Union. Der 73-Jährige soll als Sonderberater für bessere Recht- setzung mit an der Verringerung des Verwaltungsaufwandes arbeiten, wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte. Stoiber hatte der Kommission als Chef einer ehrenamtlich arbeitenden Expertengruppe sieben Jahre lang Vorschläge zum Bürokratieabbau gemacht. Dabei half er laut EU-Kommission mit, die Verwaltungslasten für Unternehmen um mehr als ein Viertel zu senken und 33 Milliarden Euro einzusparen.
Umfrage: Ein Drittel schreibt noch echte Weihnachtskarten
Im digitalen Zeitalter hat die traditionelle Weihnachtskarte noch immer nicht ausgedient. Ein Drittel der Deutschen schreibt und verschickt seine Grüße zu Weihnachten nach wie vor in dieser Form, wie eine in Baierbrunn veröffentlichte Erhebung der GfK Marktforschung Nürnberg ergeben hat. Vor allem Frauen legten zu 46 Prozent deutlich mehr Wert darauf, einen handschriftlichen Gruß zu versenden, als Männer. Denen sei dies nur zu 24 Prozent wichtig.