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kurz & bündig: Bewusstloser Lastzug-Fahrer fährt zehn Kilometer über Autobahn
Redaktion
 |  aktualisiert: 20.03.2013 20:12 Uhr

Ein ohnmächtiger Lastzugfahrer ist mit seinem 40-Tonner noch zehn Kilometer weit über die Autobahn 6 gefahren. Der Mann hatte bei Sinsheim das Bewusstsein verloren, an der Raststätte Kraichgau endete am Mittwoch die führerlose Fahrt. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt, teilte die Polizei in Heidelberg mit. Der Sattelzug prallte mehrmals gegen die Mittelleitplanke und schrammte mehrere Kilometer an ihr entlang. Der aus Tschechien stammende Fahrer sei aufgrund eines medizinischen Notfalls bewusstlos geworden. Der Lastwagen wurde schließlich langsamer und kam in Höhe der Raststätte Kraichgau zum Stehen. Die Polizei sperrte zeitweise zwei Spuren der A 6 in Richtung Mannheim.

Schlechte Aussichten für neues Sturmgewehrverbot in den USA

Schwere Schlappe für US-Präsident Barack Obama: Die Chancen für ein neues Sturmgewehrverbot in den USA sind erheblich gesunken. Die Vorlage für ein schärferes Waffengesetz werde kein Verbot halbautomatischer Schnellfeuerwaffen enthalten, sagte der Mehrheitsführer von Obamas Demokraten im Senat, Harry Reid, am Dienstag. Es gebe für eine solche Vorschrift nicht genügend Befürworter in dem Oberhaus des Washingtoner Kongresses. Selbst in der eigenen Partei gebe es viele Gegner. Damit muss Obama seine Forderung nach einem „sinnvoll gestalteten“ Verbot solcher Angriffswaffen wahrscheinlich abschreiben.

19 polnische Bergleute nach Erdbeben unter Tage gerettet

Aufatmen im polnischen Kupferbergwerk „Rudna“ in Polkowice: Alle 19 Kumpel, die am späten Dienstagabend nach einem Erdbeben in etwa 1000 Meter Tiefe verschüttet und vermisst waren, konnten am Mittwoch nach mehr als sieben Stunden lebend geborgen werden. „Das war eine extrem schwierige Rettungsaktion“, sagte Grzegorz Wolak, der Leiter des Rettungstrupps, vor polnischen Medien. Der lange Weg zum Unglücksort habe viel Kraft gekostet. Teilweise hätten die Retter auf dem Bauch durch eingebrochene Gänge kriechen müssen.

Luftangriff auf Tanklaster in Kundus vor dem Landgericht Bonn

Rund dreieinhalb Jahre nach dem tödlichen Luftangriff auf zwei Tanklaster in Afghanistan hat sich das Landgericht Bonn mit Schadenersatzforderungen von Hinterbliebenen befasst. Sie fordern von Deutschland Entschädigungszahlungen für ihre getöteten Angehörigen. Kläger sind ein Vater, dessen zwei Kinder mutmaßlich bei der Bombardierung getötet wurden, sowie eine Mutter von sechs Kindern, die nach eigenen Angaben ihren Mann und damit den Ernährer der Familie verlor. Sie verlangen Entschädigungszahlungen in Höhe von 40 000 Euro beziehungsweise 50 000 Euro.

El Kaida: Französische Geisel in Mali hingerichtet

Die nordafrikanische Terrororganisation El Kaida im islamischen Maghreb (Aqmi) hat nach eigenen Angaben eine französische Geisel getötet. Wie die mauretanische Nachrichtenagentur ANI unter Berufung auf einen Sprecher der radikalen Islamistengruppe berichtete, wurde der Mann „als Vergeltungsmaßnahme“ für Frankreichs Militäreinsatz in Mali „hingerichtet“. Dies sei bereits am 10. März geschehen. Der entführte französische Geschäftsmann war für ein Zementwerk-Projekt im Norden Malis unterwegs gewesen.

Hausdurchsuchung bei IWF-Chefin Lagarde in Paris

Ermittler haben die Pariser Privatwohnung der IWF-Chefin Christine Lagarde durchsucht. Anlass war nach Angaben ihres Anwalts ein im August 2011 eingeleitetes Ermittlungsverfahren der französischen Justiz im Fall Adidas/Tapie. Der 57-Jährigen wird Beihilfe zur Veruntreuung öffentlicher Mittel vorgeworfen. Lagarde hatte in ihrer Zeit als französische Wirtschaftsministerin (2007 bis 2011) eine gigantische Entschädigungszahlung von Hunderten Millionen Euro aus der Staatskasse an den schillernden Geschäftsmann Bernard Tapie ermöglicht, der zeitweise Adidas-Haupteigner gewesen war.

 
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