Nikola Eterovic Apostolischer Nuntius für Deutschland
Der Papst hat einen neuen Diplomaten für Deutschland ernannt. Wie die Deutsche Bischofskonferenz am Samstag mitteilte, entsendet Papst Franziskus den bisherigen Generalsekretär der Bischofssynode in Rom, Erzbischof Nikola Eterovic, als Apostolischen Nuntius nach Berlin. Sein Vorgänger, der inzwischen 74-jährige Erzbischof Jean-Claude Périsset, sei von seinem Amt entpflichtet worden und bleibe noch bis November in der Bundeshauptstadt. Eterovic verfügt den Angaben zufolge über eine bereits mehr als 30-jährige Erfahrung im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls.
75 Tote bei Bombenanschlag auf Christen in Pakistan
Bei einem Bombenanschlag auf Christen in Pakistan sind am Sonntag mindestens 75 Menschen getötet worden. Nach Medienberichten sprengten sich im Abstand von Sekunden zwei Selbstmordattentäter in der All-Saints-Memorial-Kirche in der Stadt Peschawar in die Luft, in der 600 bis 700 Menschen den Sonntagsgottesdienst feierten. Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigen könnte. Es ist der bislang schwerste Anschlag auf Christen in Pakistan.
Früherer hessischer Ministerpräsident Wallmann tot
Der frühere hessische CDU-Ministerpräsident Walter Wallmann ist tot. Er starb im Alter von 80 Jahren, wie die Familie der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag bestätigte.
Wallmann war zuletzt schwer krank und hatte sich schon seit längerem aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der als konservativ geltende Politiker hatte von 1987 bis 1991 als erster hessischer CDU-Ministerpräsident in einer Koalition mit der FDP regiert. Zuvor war das Bundesland fest in SPD-Hand.
Nach Assads Zugeständnissen wächst Hoffnung in Syrien
Nach ersten Zugeständnissen des syrischen Regimes bei den Chemiewaffen wächst die Hoffnung auf neue Verhandlungen über eine Waffenruhe im Bürgerkriegsland. Bei der am Dienstag in New York beginnenden UN-Generaldebatte müsse wieder ein Anlauf für eine politische Lösung des Konflikts gemacht werden, forderte Außenminister Guido Westerwelle (FDP). „Augenscheinlich ist auf allen Seiten die Erkenntnis gewachsen, dass der Bürgerkrieg militärisch nicht zu gewinnen ist“, sagte er der „Welt am Sonntag“.
Abstimmung: Schweizer wollen Wehrpflicht behalten
Die Schweiz hält an der allgemeinen Wehrpflicht fest. In einer Abstimmung am Sonntag wandte sich eine deutliche Mehrheit von mehr als 70 Prozent gegen die Abschaffung des obligatorischen Militärdienstes. Zudem sprach sich eine Mehrheit für den 24-Stunden-Verkauf in Tankstellen aus, gegen den sich vor allem die Kirchen gewandt hatten.
Blackberry will 4500 Arbeitsplätze streichen
Die Krise beim Smartphone-Pionier Blackberry spitzt sich dramatisch zu. Das kanadische Unternehmen streicht nach tiefroten Zahlen 4500 Arbeitsplätze – das sind rund 40 Prozent der Belegschaft. Der Verlust im vergangenen Geschäftsquartal erreichte fast eine Milliarde US-Dollar, wie Blackberry nach vorläufigen Zahlen mitteilte. Grund ist vor allem eine hohe Abschreibung auf nicht verkaufte Geräte des Touchscreen-Modells Z10, das eigentlich die Wende zum Besseren einläuten sollte. Die Börse reagierte extrem: Die Aktie stürzte steil ab und verlor zum Handelsschluss gut 17 Prozent. Foto: dpa