Spiegelglatte Straßen und heftige Schneefälle zum Winterbeginn
Heftiger Schneefall zum Winterbeginn: Vor allem in Deutschlands Norden krachte es auf spiegelglatten Straßen. In Schönheide im Erzgebirge wurde ein Mann von einem unter der Schneelast abgeknickten Ast erschlagen. Wegen heftiger Schneefälle und starken Eisregens rief die russische Großstadt Twer den Notstand aus. In Moskau blieb die Situation nach den schlimmsten November-Schneefällen seit 50 Jahren ebenfalls angespannt.
Mutmaßlicher Wikileaks-Maulwurf fühlte sich „wie ein Tier im Käfig“
Mit schweren Vorwürfen gegen die US-Justiz hat sich der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning erstmals seit seiner Verhaftung zu Wort gemeldet. Vor einem Militärgericht in Fort Meade (US-Staat Maryland) prangerte er die Haftbedingungen nach seiner Festnahme 2010 an. Er habe sich gefühlt wie ein Tier im Käfig, sagte der 24-Jährige. Im März hatte der UN-Beauftragte gegen Folter, Juan Mendez, der US-Justiz vorgeworfen, Manning „grausam, unmenschlich und entwürdigend“ behandelt zu haben. Dem Obergefreiten der US-Armee wird vorgeworfen, während seiner Stationierung im Irak die Internet-Plattform Wikileaks mit geheimen Dokumenten versorgt zu haben.
Erkundungsstopp in Gorleben bis zur Bundestagswahl
Mit einem Erkundungsstopp in Gorleben will Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) die stockenden Gespräche über eine bundesweite Atommüll-Endlagersuche wieder in Gang bringen. Bis nach der Bundestagswahl 2013 sollen die Arbeiten in dem niedersächsischen Salzstock komplett ausgesetzt werden, sagte Altmaier. Im Februar will Altmaier dann eine Einigung über eine Suche in ganz Deutschland nach mehreren Alternativen erzielen.
Desmond Tutu protestiert gegen Friedensnobelpreis für die EU
Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU stößt bei drei früheren Preisträgern auf Kritik. Der südafrikanische Erzbischof Desmond Tutu, der 1984 ausgezeichnet worden war, rief die Nobelstiftung auf, die Dotierung von acht Millionen Kronen an die EU zu verweigern. Mit ihm unterzeichneten die nordirische Preisträgerin von 1976, Mairead Maguire, und der 1980 ausgezeichnete argentinische Menschenrechtler Adolfo Pérez Esquivel die Forderung. In ihrem Brief erklärten die drei Preisträger, dass die EU „kein Vorkämpfer für den Frieden“ sei. Die EU strebe nicht nach der Verwirklichung von Nobels globaler Friedensordnung ohne Militär.
Neues NPD-Verbotsverfahren rückt näher
Ein neuer Anlauf für ein NPD-Verbotsverfahren zeichnet sich ab. Mit der Ankündigung Niedersachsens, für die Einleitung zu stimmen, lichten sich bei den Ländern die Reihen der Skeptiker. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) sagte, die Innenministerkonferenz werde sich nächste Woche für einen neuen Antrag aussprechen. Die anstehende Entscheidung sei extrem sorgfältig vorbereitet worden, hieß es aus Kreisen des Bundesinnenministeriums. Inzwischen lägen 2649 Belege gegen die rechtsextremistische Partei vor.
Zeitung: Strauss-Kahn zahlt 4,6 Millionen an Zimmermädchen
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn will einem Bericht der französischen Zeitung „Le Monde“ zufolge sechs Millionen Dollar (rund 4,6 Millionen Euro) an das Zimmermädchen Nafissatou Diallo zahlen. Damit soll eine außergerichtliche Einigung im Zivilverfahren um angeblich erzwungenen Sex erreicht werden. Die Anwälte von Strauss-Kahn bezeichneten die Informationen allerdings als falsch.