Der Freitag war einer der härtesten Tage im Osloer Terrorprozess: Äußerlich vollkommen ungerührt hat der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik seinen Massenmord auf der Fjordinsel Ut?ya beschrieben. Er berichtete von jedem Opfer, an das er sich erinnerte. Um die Attentate mit 77 Toten durchzustehen, habe er sich emotional total abgekapselt, sagte er. „Man muss gefühlsmäßig abgestumpft sein, das muss man trainieren“, erklärte er. Viele Angehörige hatten im Gerichtssaal die Augen geschlossen, die Hand vor den Mund geschlagen, blieben jedoch im Raum, um Breivik weiter zuzuhören.
Über 800 Delfine in Peru tot aufgefunden
An der nordperuanischen Küste sind 877 tot angeschwemmte Delfine aufgefunden worden. Der stellvertretende Umweltminister Gabriel Quijandría Acosta erklärte, es werde untersucht, ob die Delfine an einer viralen Erkrankung gestorben sind. Die toten Tiere wurden in den vergangenen Wochen auf einer 220 Kilometer langen Strandstrecke von Punta Aguja bis Piura angeschwemmt, rund 700 Kilometer nordwestlich von Lima.
Vier US-Soldaten bei Hubschrauberabsturz getötet
Beim Absturz eines Hubschraubers der US-Truppen im Süden Afghanistans sind am Donnerstag vermutlich alle vier Insassen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des US-Militärs nach Angaben des Senders CNN sagte, stürzte die Maschine des Typs Black Hawk bei schlechtem Wetter ab. „Wir können aber auch eine Feindeinwirkung noch nicht ausschließen.“ Alle vier Besatzungsmitglieder seien Amerikaner. Die Taliban teilten mit, sie hätten den Helikopter in der Provinz Helmand abgeschossen.
Hessens Wirtschaftsminister Posch geht, Rentsch übernimmt
Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) macht den Weg frei für einen jungen Hoffnungsträger seiner Partei. Der 67-Jährige wird sein Amt zum 1. Juni abgeben. Als Nachfolger schlägt er Florian Rentsch (37) vor, den derzeitigen FDP-Fraktionschef im Landtag. Sein Nachfolger solle eineinhalb Jahre Zeit bekommen, um sich vor der nächsten Landtagswahl einzuarbeiten, sagte Posch in Wiesbaden.
In Hessen wird Ende nächsten Jahres ein neuer Landtag gewählt.
BP muss Ölpest-Geschädigten 64 Millionen Dollar nachzahlen
Zwei Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko muss der britische Ölkonzern BP Tausenden von Geschädigten einen höheren Ausgleich zahlen. Wie das US-Justizministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, werden 7300 Opfer des Desasters zusätzlich insgesamt 64 Millionen US-Dollar (48,7 Millionen Euro) erhalten.