Zum Auftakt des islamischen Opferfestes hat ein Selbstmordattentäter in einer afghanischen Moschee ein Blutbad angerichtet und mindestens 41 Menschen mit in den Tod gerissen. 50 weitere Menschen seien bei der Explosion im größten Gotteshaus der Provinzhauptstadt Meimane verletzt worden, sagte der stellvertretende Provinzchef Abdul Sattar Bares am Freitag. Der Selbstmordattentäter habe eine afghanische Polizeiuniform getragen. Hunderte Gläubige hatten sich für das Fest Eid al-Adha in der Moschee im Nordwesten des Landes versammelt.
Zwei Vorstandsmitglieder der Piraten ziehen sich zurück
Die Krise bei der Piratenpartei ist am Freitag eskaliert: Zwei Mitglieder des Bundesvorstands ziehen sich aus dem Gremium zurück. Zuletzt waren dort massive Meinungsverschiedenheiten öffentlich geworden. Die Berliner Piraten-Politikerin Julia Schramm erklärte am Freitag ihren sofortigen Rücktritt aus dem Bundesvorstand. Die 27-Jährige sagte, dies sei eine persönliche und grundsätzliche Entscheidung. Außerdem kündigte Vorstandsmitglied Matthias Schrade für die Zeit nach dem Bundesparteitag Ende November seinen Rückzug aus dem Bundesvorstand an. Er sprach von einem Konflikt mit dem politischen Geschäftsführer Johannes Ponader.
Kritik an Kliniken nach Darmkeim-Infektionen in Berlin
Nach mehreren Darmkeim-Infektionen von Babys drohen zwei renommierten Berliner Kliniken Konsequenzen. Sowohl das Deutsche Herzzentrum als auch das Universitätsklinikum Charité hätten die Infektionen zu spät gemeldet. „Das ist ein Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz“, sagte die Leiterin des zuständigen Gesundheitsamtes Berlin-Mitte, Anke Elvers-Schreiber, am Freitag. Ein Kind war am 5. Oktober im Herzzentrum gestorben.
Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) kündigte Bußgelder gegen beide Kliniken an.
Familie besucht Taliban-Opfer Malala in Großbritannien
Die von Taliban niedergeschossene pakistanische Schülerin Malala Yousafzai macht bei ihrer Behandlung in Großbritannien große Fortschritte. „Sie erholt sich sehr schnell. Letzte Nacht, als wir sie gesehen haben, weinten wir vor Glück“, sagte ihr Vater Ziauddin Yousafzai am Freitag im Queen Elizabeth-Krankenhaus in Birmingham. Familienangehörige aus Pakistan hatten die 15-Jährige erstmals im Krankenhaus besucht und dabei auch Schulbücher mitgebracht. Malala hatte sich in ihrem Heimatland trotz Drohungen der Taliban für die Bildung von Mädchen eingesetzt.
Diskussion um Freilassung zweier Tatverdächtiger in Berlin
Die Freilassung von zwei Tatverdächtigen der tödlichen Prügelattacke am Berliner Alexanderplatz stößt auf Kritik. Nachdem bereits Innensenator Frank Henkel (CDU) die Entscheidung des Haftrichters kritisiert hatte, sagte der Berliner CDU-Generalsekretär Kai Wegner, der Beschluss widerspreche seinem Gerechtigkeitsempfinden: „Das ist genau das falsche Signal.“ Der Grünen-Sicherheitsexperte Benedikt Lux betonte dagegen, die Freilassung bedeute ja nicht, dass ein möglicher Täter straffrei ausgehe.