Ein überraschendes Comeback des früheren Regierungschefs Silvio Berlusconi könnte die Regierungsbildung nach den Parlamentswahlen in Italien erheblich erschweren. Nach ersten Hochrechnungen liegt Berlusconis Mitte-Rechts-Bündnis im umkämpften Senat vorn. Für das Abgeordnetenhaus sahen Prognosen nach Schließung der Wahllokale das Mitte-Links-Bündnis Pier Luigi Bersanis vorn.
Für die drittgrößten Volkswirtschaft in der Euro-Zone und die gesamte Währungsgemeinschaft ging es bei den vorgezogenen Parlamentswahlen um viel. Entscheidend ist, ob das hoch verschuldete und in einer tiefen Rezession steckende Land rasch eine stabile Regierung bekommt. Angesichts des unklaren Wahlausgangs reagierten die Märkte sofort und gaben Gewinne wieder ab.