zurück
Insel der verbannten Forscher
Wissenschaft: Die Labors des Friedrich-Löffler-Instituts sind normalerweise abgeriegelt. Tödliche Krankheitserregerwerden dort untersucht, das Ansteckungsrisiko ist hoch. Trotzdem sind die Arbeitsplätze unter Wissenschaftlern sehr begehrt.
Asiatische Buschmücke: In mit Gaze bespannten Boxen wird gezüchtet.
| Asiatische Buschmücke: In mit Gaze bespannten Boxen wird gezüchtet.
Rudi Wais
Rudi Wais
 |  aktualisiert: 05.11.2015 20:42 Uhr

Es gibt komfortablere Arbeitsplätze als das Labor von Sandra Diederich – und ungefährlichere. Die Luft, die sie zum Atmen braucht, strömt durch einen dünnen Schlauch in ihren Schutzanzug, die Beine der 35-Jährigen stecken in schweren Gummistiefeln und über die Hände hat die junge Biologin sicherheitshalber zwei Paar Handschuhe gezogen. Die Erreger, mit denen sie hier Zellkulturen infiziert, könnten die Rinderseuche BSE übertragen, das West-Nil-Fieber oder das tödliche Krim-Kongo-Virus. Deshalb sieht Sandra Diederich auch aus wie eine Astronautin in Gelb. Schon ein winziger Riss in ihrem Anzug kann für sie lebensbedrohliche Folgen haben.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar