In Frankreichs neuem Dschungel
Sie kommen aus Afghanistan, Eritrea, Äthiopien und Syrien auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa. 3000 Flüchtlinge hängen derzeit in der französischen Hafenstadt fest. Sie wollen durch den Eurotunnel nach Großbritannien.

Es passt so gar nicht zusammen, was Ahmad sagt und wie er es sagt. Jungenhaft und verschmitzt lächelt er und fährt sich verlegen durch den dichten, schwarzen Haarschopf, während er erzählt, wie schlecht er schläft. „Meistens lege ich mich erst morgens hin, wenn es hell wird, weil ich nachts am Tunnel bin. Es ist immer laut. Auch im Sommer friere ich.“ Zumindest hat er ein richtiges Zelt, das einer zurückließ, der schon längst weiter ist. Ahmad zeigt es stolz. „Entschuldigung, ich habe nicht aufgeräumt.“ Dabei ist die Unordnung überschaubar: Ein paar Decken liegen da, ein Rucksack, eine Plastikschüssel, aus der er gegessen hat. Sein ganzer Besitz. „Nein, das alles ist nicht einfach“, sagt er. Und lächelt.
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