
Da ist dieser Geruch. Dieser scharfe, beißende Geruch, der sich in der Nase festsetzt, sobald sich die Glastür öffnet, und der auch Minuten später nicht erträglicher wird. Das grelle Licht, das auf die Seziertische fällt. Und die Körper, die darauf liegen, auch wenn sie größtenteils mit weißen Tüchern abgedeckt sind. Janine Schwieger scheint sich an den Anblick gewöhnt zu haben. Die Frau mit der Plastikschürze sitzt an einem der metallenen Seziertische über einen Oberschenkel gebeugt, eine Pinzette in der linken, eine in der rechten Hand, und zupft. Insgesamt 250 Stunden lang. „Ich entferne das Fett und Bindegewebe“, erklärt die 36-Jährige. Und dass dadurch die Muskeln, die Blutgefäße und die Nervenbahnen erst richtig gut sichtbar werden.
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