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Im Land der kleinen Kaiser
Gesellschaft: Über Jahrzehnte war die Familienpolitik in China strikt geregelt. Heute zählt das Reich 280 Millionen Einzelkinder. Eine Geschichte über eine ganze Generation verhätschelter Sprösslinge mit besten Schulen und dicken Geldbörsen.
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.06.2017 04:03 Uhr

Als Nächstes soll eine Freundin für Mengmeng her. Seine Mutter hat dafür bereits eine klare Strategie: „Wir kaufen ihm ein Auto, einen BMW oder so, das kommt bei den Mädchen gut an.“ Außerdem bekommt der Sohn ein eigenes Apartment – schon, um als Heiratskandidat bessere Chancen zu haben. Die neue Immobilie muss jedoch in der Nähe der Wohnung der Eltern liegen, damit der Abstand zwischen Sohn und Mutter nicht zu groß wird: „Der Junge braucht mich doch jeden Tag!“ Mengmeng selbst, 20 Jahre und Student an einer teuren Privat-Uni in Peking, sitzt derweil bei offener Tür in seinem Zimmer, zockt gerade am Computer – und widerspricht seiner Mutter mit keinem einzigen Wort.

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