Es will einfach nicht laufen. Zweieinhalb Monate vor der Landtagswahl sieht sich die sonst so angriffslustige CSU zunehmend in einer ungewohnten Rolle: in der Defensive. Nun versucht die Partei, mit einer für sie eher unkonventionellen Aktion die Stimmung zu drehen. Eine Internet-Kampagne soll die Solidarität nach innen und außen stärken. Unter dem Hashtag #ichbinCSU geben Mitglieder und Funktionäre auf Facebook ein Bekenntnis zur Partei ab. Eine weiß-blaue Bauchbinde ziert die Profile jener, die der Partei emotional den Rücken stärken wollen. Seehofer-Sprecher Jürgen Fischer hat sie in sein Profilbild integriert, Staatsministerin Michaela Kaniber hat sie, und Hunderte andere auch. Auf ihrem Facebook-Auftritt hat die CSU eine Collage aus 52 Fotos gesammelt und mit einem „löwenstark“ gelobt. Es sollte der Versuch eines Befreiungsschlages werden – und geht doch einmal wieder nach hinten los.
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