zurück
HAMBURG
Europa steckt fest im Schnee
Redaktion
 |  aktualisiert: 13.03.2013 22:31 Uhr

(dpa/afp) ach dem Winterchaos hat sich die Lage in Deutschland und Teilen Europas nur langsam entspannt. Am Frankfurter Flughafen gab es immer noch Probleme. „An so einem großen Drehkreuz wie Frankfurt dauert es, bis sich die Prozesse wieder einspielen“, sagte Flughafensprecher Matthias Nossek. Alle vier Start- und Landebahnen auf Deutschlands größtem Flughafen waren den Angaben zufolge am Mittwoch wieder offen. Auch die Enteisung der Maschinen vor den Starts laufe normal, sagte der Sprecher.

Bis zu 3000 gestrandete Passagiere hatten die Nacht zum Mittwoch auf dem Flughafen verbringen müssen. Bis zum Mittwochnachmittag wurden erneut mehr als 160 Flüge gestrichen, insgesamt waren für den Tag rund 1300 Starts und Landungen geplant.

Auch Bahnfahrer mussten sich in Geduld üben, weil Züge langsamer fuhren. Bei der Bahn gab es am Mittwoch noch Verzögerungen. „Das sind wetterbedingte Verspätungen, einen größeren Störfall gab es nicht“, sagte eine Sprecherin der Bahn für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die Geschwindigkeit im gesamten Fernverkehrsnetz sei wegen Eis und Schnee von 260 auf 200 Kilometer pro Stunde gedrosselt worden.

Auf den Straßen blieb es gefährlich, es krachte zahlreiche Male. Auf der A 3 bei Idstein in Hessen starben am Mittwoch zwei Menschen, zwei wurden schwer verletzt. Ob die Witterung ein Grund für den Unfall war, war unklar. Laut Polizei waren sieben Lastwagen und ein Auto an der Karambolage beteiligt. Nach der Unfallserie mit mehr als 100 Fahrzeugen nahe Münzenberg war am Mittwochmittag die Autobahn 45 wieder frei. Am Dienstag waren dort 38 Menschen verletzt worden, fünf schwer.

In Sachsen starb eine Frau bei einem Unfall auf spiegelglatter Straße. Seit Dienstag kam es in dem Bundesland zu Hunderten Unfällen. In Thüringen zählte die Polizei auf den Autobahnen Dutzende Unfälle. Am Erfurter Kreuz auf der A 71 löste ein querstehender Lastwagen einen Unfall mit weiteren vier Fahrzeugen aus, bei dem ein Autofahrer schwer verletzt wurde.

Auch im Ausland litten die Menschen unter dem Wintereinbruch. In Frankreich steckten auf der Autobahn 1 zeitweise 2500 Fahrzeuge fest. In England waren Routen von der Insel in Richtung europäisches Festland blockiert. Die wichtigste Autobahn in Südengland, die unter anderem zum Hafen von Dover führt, wurde am Mittwoch teils gesperrt. In Spanien bremste der Schnee im Norden und Zentrum die Menschen aus, im Süden des Landes gab es Überschwemmungen. Auch in Russland behinderte starker Schneefall den Flug- und Straßenverkehr. Mit Material von Afp

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Flugausfälle
Flughafen Frankfurt
Landebahnen
Polizei
Winterchaos
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen