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Eine ganze Stadt als Mahnmal
Erster Weltkrieg: Verdun gilt als Symbol für das sinnlose Töten während des Ersten Weltkrieges. Die Allgegenwärtigkeit der Erinnerungen nutzt die Stadt heute für Gedenktourismus und eine Botschaft – nie wieder Krieg.
Schützengraben heute: Blick auf den Frontbogen Saint-Mihiel
Foto: G. Ramon/CDT Maas | Schützengraben heute: Blick auf den Frontbogen Saint-Mihiel
Birgit Holzer
 |  aktualisiert: 26.04.2023 21:40 Uhr

Ruhiger, ja friedlicher als Ornes kann kein Dorf sein. Ausgestorben, im wahrsten Wortsinn. Leises Vogelgezwitscher durchbricht die Stille. Zwischen ein paar Tannen stehen die Ruinen der Kirche, die hier im Jahr 1828 zu Ehren des Erzengels Michael errichtet wurde – des Schutzpatrons der Soldaten, ausgerechnet. Nur die robusten Steinmauern hielten den Artilleriegeschossen stand, die Ornes vor knapp 100 Jahren ausgelöscht haben. Es gehört zu den neun lothringischen Dörfern in der Nähe von Verdun, die zwischen 1914 und 1918 komplett zerstört und nicht mehr wieder aufgebaut wurden.

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