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BERLIN/TOKIO/NEW YORK
Drei Tote in Deutschland bei Silvesterfeiern
Aufräumen am Tag danach: Mehr als eine Million Menschen feierte allein bei der Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin.
Foto: dpa | Aufräumen am Tag danach: Mehr als eine Million Menschen feierte allein bei der Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin.
dpa
 |  aktualisiert: 08.01.2016 10:16 Uhr

Peng, plopp, zisch: Fröhlich und lautstark haben Milliarden Menschen auf der ganzen Welt ins Jahr 2012 gefeiert. Als Erste ließen die Bewohner von Samoa, Tokelau und der Linie-Inseln im Pazifik das Jahr 2011 hinter sich.

Danach feierten die Menschen in Sydney, Peking, Moskau, Berlin, London, Rio de Janeiro und New York Silvester und den Jahresbeginn. Den Abschluss bildete Hawaii: Am deutschen Neujahrsmorgen, um 11 Uhr MEZ, begrüßten Einwohner und Touristen auf der US-Inselgruppe als Letzte das neue Jahr.

Deutschlands größte Silvestersause stieg wieder am Brandenburger Tor in Berlin, wo Hunderttausende ein spektakuläres Feuerwerk bejubelten. Lachende Menschen lagen sich in den Armen und stießen mit Sekt im Plastikbecher auf 2012 an. Schon Stunden zuvor hatten die Gäste aus aller Welt die Straße des 17. Juni in eine riesige Tanzfläche verwandelt. Ausgelassen tanzten, sangen und hüpften sie zu den Songs von Hermes House Band, DJ Ötzi, Marianne Rosenberg, Udo Jürgens und den Scorpions.

Doch wie jedes Jahr war die Silvesternacht nicht nur fröhlich. Mindestens drei Männer starben in Deutschland: Ein 27-Jähriger kam bei der Explosion eines womöglich selbst gebastelten Böllers in Göppingen in Baden-Württemberg ums Leben, ein 65-Jähriger wurde in Siegen in Nordrhein-Westfalen von einem Zechkumpan im Streit erstochen, und ein 23-Jähriger fiel in Würzburg aus einem Fenster.

In Italien kamen bei der Silvesterknallerei zwei Menschen um. Ein 39-jähriger Gastwirt in Neapel starb bei den traditionellen Schüssen in die Luft höchstwahrscheinlich durch eine verirrte Kugel. In Rom kam ein 31-Jähriger beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern in seiner Wohnung ums Leben.

Rund um den Globus wurde 24 Stunden lang ins neue Jahr hineingefeiert. Deutlich früher als in Deutschland – bereits um 11 Uhr MEZ am Silvestertag – begrüßten die rund 200 000 Einwohner von Samoa, Tokelau und der Linie-Inseln im Pazifik das Jahr 2012.

Dafür hatten Samoa und die zu Neuseeland gehörenden Tokelau-Inseln allerdings erst Zeitgeschichte schreiben müssen: Sie gehörten bislang zu den Letzten, die ein neues Jahr begrüßten. Nun ließen sie aber den 30. Dezember ganz aus, wechselten die Zeitzone und ließen als Erste die Sektkorken knallen.

In Japan feierten die Menschen mit Glockenschlägen nach einem Jahr furchtbarer Natur- und Atomkatastrophen den Beginn des „Jahres des Drachen“. Doch auch das neue Jahr begann mit einem Schrecken: Ein Erdbeben der Stärke 7,0 erschütterte Teile des Landes. Es blieb aber bei dem Schrecken: Berichte über Verletzte oder Schäden lagen nicht vor. Sechs Stunden nach Deutschland rutschten auch die New Yorker ins neue Jahr. Unter dem Jubel von rund einer Million Menschen senkte sich die berühmte Kristallkugel um Mitternacht über dem Times Square – Superstar Lady Gaga hatte sie per Knopfdruck in Bewegung gesetzt.

Silvester auf der ISS

Gleich 16 Mal überquerte die Internationale Raumstation ISS in der Silvesternacht die Datumsgrenze – doch für die sechs Raumfahrer an Bord hieß es nur drei Mal „Prost Neujahr“. Die Besatzung konnte jeweils dann anstoßen, wenn es am Sitz des Kontrollzentrums in Moskau, im Hauptquartier der US-Weltraumbehörde NASA in Houston sowie nach Greenwich-Zeit (Mitteleuropa) Mitternacht war, teilte das Flugleitzentrum mit. Auf Sekt musste die Crew allerdings verzichten – Alkohol ist an Bord der ISS streng verboten. Dafür wartete ein Festmahl auf die Raumfahrer: Schwarzer Kaviar wurde ebenso gereicht wie frisches Obst und Gemüse, Räucherwurst, Nüsse und Schokolade. An Bord des Außenpostens der Menschheit in rund 350 Kilometern Höhe arbeiten derzeit die russischen Kosmonauten Oleg Kononenko, Anton Schkaplerow und Anatoli Iwanischin, die US-Astronauten Daniel Burbank und Donald Pettit sowie der Niederländer André Kuipers. Text: Dpa

 
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