Paris
Die Wahl in Frankreich: Das Ende der „alten Welt“
Die schlechte Nachricht für Präsident Macron war, nur zweite Kraft hinter den Rechtsnationalen geworden zu sein – die gute besteht im Niedergang der Volksparteien.
Wer hohe Erwartungen weckt, steht rasch als Verlierer da, wenn er sie nicht erfüllt: Was wie eine Binsenweisheit klingt, trifft nach den Europawahlen auf Emmanuel Macron zu. Der französische Präsident hatte sich persönlich in der Kampagne engagiert mit dem Ziel, sein Ergebnis der ersten Runde der Präsidentschaftswahl vor zwei Jahren und damit seinen Wähler-Sockel zu halten. Doch mit nur 22,4 Prozent der Stimmen für seine Partei La République en marche (LREM) gegenüber den damaligen 24,1 Prozent hat er es verfehlt.
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