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Die Rede ihres Lebens
Entscheidung in Straßburg: Am Tag, als es für Ursula von der Leyen um alles geht, mischt die bisherige Bundesverteidigungsministerin das Europäische Parlament auf. Und zwingt ihre politischen Gegner in Straßburg zum Schwur.
Detlef Drewes
Detlef Drewes
 |  aktualisiert: 04.08.2019 02:14 Uhr

Es ist 19.34 Uhr an diesem Dienstagabend – und ein historischer Moment. Zum ersten Mal in der Geschichte der Europäischen Union bekommt deren wichtigste Institution eine Frau als Chefin: Das Europäische Parlament hat die 60-jährige CDU-Politikerin Ursula von der Leyen mit einer denkbar knappen Mehrheit zur neuen Kommissionspräsidentin gewählt – mit nur 383 Stimmen, neun Ja-Voten mehr als sie brauchte (327 Gegenstimmen, 22 Enthaltungen, eine ungültig). Gegen die Stimmen der 16 deutschen SPD-Abgeordneten. Gegen das Votum der europäischen Grünen. Und auch gegen die Rechtsextremen aus Italien, Frankreich, den Niederlanden und der deutschen AfD.

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