zurück
Die Apple-Dämmerung
Steuerstreit: Mit einer gewaltigen Forderung von 13 Milliarden Euro gegen den US-Konzern setzt die EU-Kommission ein Ausrufezeichen. Die irischen Steuerdeals mit dem iPhone-Hersteller bewertet sie als illegal.
Detlef Drewes
Detlef Drewes
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:14 Uhr

Zwei Jahre lang ermittelte die Europäische Kommission in Brüssel gegen Apple. Am Dienstag dann der Paukenschlag: Der iPhone-Konzern soll insgesamt 13 Milliarden Euro an Steuervorteilen zurückzahlen, die dem US-Unternehmen in den Jahren 2003 bis 2014 in Irland gewährt wurden – Zinsen sind schon eingerechnet. „Die Firma musste erheblich weniger Steuern zahlen als andere Unternehmen“, stellte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager fest. „Selektive steuerliche Behandlung“, umschrieb die Dänin die Praxis, die es Apple ermöglicht habe, seine jährlichen Belastungen von zunächst einem Prozent der in Europa erzielten Gewinne im Jahre 2003 auf zuletzt nur noch 0,005 Prozent in 2014 zu drücken.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar