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BERLIN
Bundesregierung schickt Soldaten
reda
 |  aktualisiert: 14.09.2014 19:55 Uhr

Die Bundesregierung schickt zur Unterstützung des Kampfes gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) weitere Soldaten in den Irak: Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, sollen 40 Fallschirmjäger kurdische Kämpfer in Waffensysteme einweisen. Bis zu 30 Kurden könnten zur Ausbildung nach Deutschland kommen.

Die radikalen IS-Kämpfer gehen mit großer Brutalität gegen Andersgläubige vor. Die Bundesregierung hatte Ende August nach kontroverser Debatte beschlossen, die kurdischen Peschmerga-Kämpfer mit Waffen und Munition im Kampf gegen den IS zu unterstützen. Sechs Soldaten wurden bereits nach Erbil im irakischen Kurdengebiet entsandt. Nun sollen weitere folgen: Kleine Teams von etwa sechs Soldaten sollten temporär bei der Einweisung in die Bedienung von Panzerfäusten und Maschinengewehren vor Ort helfen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Einweisung sollen im Kern 40 Fallschirmjäger aus dem Saarland übernehmen. Sobald eine Waffenlieferung im Irak eintreffe, werde „zeitnah“ mit den eintägigen Einweisungen begonnen. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers sind die ersten Flüge zur Lieferung von Waffen um den 24. September geplant. Etwa 30 Kurden sollen zudem in Hammelburg und in Garlstedt bei Bremen in der Bedienung der Panzerabwehrrakete Milan und von Feldküchen geschult werden.

Derweil hielt die Debatte darüber an, wie weit das Engagement Deutschlands im Kampf gegen den IS gehen sollte. Die Linkspartei warnte davor, die Bundeswehr-Fallschirmjäger ohne Bundestagsmandat in den Irak zu schicken.

 
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