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Boden gut machen
Naturschutz: Der Pseudogley ist der „Boden des Jahres 2015“. Viele werden sich denken: „Ach, was?“ Warum es Nachholbedarf beim Schutz des Bodens gibt und weshalb es so schwierig ist, ihm den Boden zu bereiten.
Redaktion
 |  aktualisiert: 26.04.2023 22:54 Uhr

Wer durch die Straßen unserer Städte liefe und „Schützt unsere Stauwasserböden!“ brüllte, würde wohl für ziemlich wunderlich gehalten. Auch Parolen wie „Niemand sei er einerlei! Ehre für den Pseudogley!“ würden vermutlich nur Kopfschütteln ernten – selbst bei Menschen, die wüssten, dass der sonderbare Begriff einen Bodentyp bezeichnet, in dem sich nach längeren Regenfällen auf einer Sperrschicht Wasser staut, während dasselbe Erdreich in extrem trockenen Zeiten ausdörren kann. Jedenfalls würde, wer in der Fußgängerzone mit der Spendenbüchse rasselte, um für hungrige Zirkustiere zu sammeln, viel mehr milde Gaben erhalten als ein noch so engagierter Trommler für den Bodenschutz. Das liegt schon daran, dass Böden weder Kulleraugen noch ein flauschiges Fell oder ein hübsches Gefieder vorweisen können – und jaulen können sie erst recht nicht, wenn man sie tritt.

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